Tischtennis-Bundesliga FCS droht Aus im Halbfinale und das Ende einer Ära

Saarbrücken · Zweites Halbfinale in Tischtennis-Playoffs in Düsseldorf.

Mit großer Wahrscheinlichkeit geht an diesem Sonntag (15 Uhr) eine Ära zu Ende. Wenn der Tischtennis-Bundesligist 1. FC Saarbrücken zum zweiten Playoff-Halbfinale bei Borussia Düsseldorf antritt, ist das Aus – angesichts der 1:3-Heimniederlage vor einer Woche – kaum noch abzuwenden. Daher dürften der Slowene Bojan Tokic und der Portugiese Tiago Apolonia letztmals im Trikot des FCS an die Platte schreiten. Patrick Baum, der den Verein ebenfalls verlässt, wird wohl nicht zum Einsatz kommen.

Für Rekordmeister Düsseldorf ist die Ausgangslage natürlich komfortabel. Das Team um den Weltranglistenzweiten Timo Boll hat nun vor heimischem Publikum die Chance, den fünften Finaleinzug in Folge perfekt zu machen. Trainer Danny Heister warnt seine Mannschaft dennoch davor, sich sicher zu fühlen. „Das Ergebnis vom vergangenen Sonntag sieht deutlich aus, aber das war es nicht“, sagte Heiser: „Saarbrücken ist für uns immer gefährlich. Wir müssen hellwach bleiben und sind noch lange nicht durch.“

Dem FCS würde auch ein 3:2-Sieg reichen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Dieser Modus wurde neu eingeführt und ersetzt die klassische Variante mit Hin- und Rückspiel sowie der Addition der Ergebnisse. „Wir wollen es in Düsseldorf noch einmal versuchen“, kündigte FCS-Trainer Slobodan Grujic bereits unmittelbar nach der Niederlage in der Joachim-Deckarm-Halle an. Sollte der FCS tatsächlich gewinnen, sind Tokic, Apolonia und Patrick Franziska eine Woche später (22. April) erneut zu Gast in Düsseldorf, da die in der Hauptrunde besser platzierte Mannschaft in einem möglichen dritten Halbfinale Heimrecht genießt.

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