Frauenfußball FCS-Frauen im Saisonfinale dabei, aber nicht mittendrin

Saarbrücken · Jena und Meppen liefern sich Fernduell um Aufstieg.

Zum Abschluss in der 2. Bundesliga können die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken nicht mehr aufsteigen, nur noch das Zünglein an der Waage spielen. Sie empfangen an diesem Sonntag um 14 Uhr den USV Jena, der vor dem letzten Spieltag hinter dem als Aufsteiger feststehenden 1. FC Köln den zweiten Aufstiegsplatz innehat. Jena liegt einen Zähler vor dem SV Meppen, dem parallel im Heimspiel gegen Schlusslicht SGS Essen II eine machbare Aufgabe bevorsteht.

Für Absteiger Jena zählt auf dem Kieselhumes daher nur ein Sieg, um die sofortige Bundesliga-Rückkehr zu schaffen. In die 1. Liga wollte auch der FCS, rutschte aber nach schwachen Ergebnissen in der Rückrunde bis auf Platz acht ab. Nun will die Mannschaft zumindest auch im 13. Heimspiel der Saison unbesiegt bleiben (fünf Siege, sieben Remis), wie Teammanager Winfried Klein betont: „Wir werden sicher nicht mit angezogener Handbremse agieren, sondern alles dafür tun, um die Punkte zu holen.“

Den letzten Vergleich an Ort und Stelle konnten die Saarbrückerinnen für sich entscheiden: In der Vorsaison gewannen sie im DFB-Pokal-Achtelfinale durch ein Elfmetertor von Jacqueline de Backer mit 1:0 gegen den damaligen Bundesligisten. Das Hinspiel in Jena sah derweil die Ostdeutschen mit 3:2 vorne.

Für einige FCS-Spielerinnen wird es der letzte Heimauftritt am Kieselhumes sein. Die ehemaligen Jugend-Nationalspielerinnen Emma Dörr (20) und Lea-Marie Grünnagel (18) wechseln zu Regionalliga-Aufsteiger SV Göttelborn. Die englische Junioren-Nationalspielerin Hannah Griffin (18) hat ein Stipendium für die USA erhalten. Zudem weilt Kristin Hauck (20) im Rahmen ihres Studiums bald für ein Jahr im Ausland.

Was Neuzugänge für die kommende Zweitliga-Saison, hält sich Klein bedeckt. Nur so viel: „Die Qualität wird sich erhöhen“, sagt er, ohne Namen zu nennen. Auch die Qualität der Gegner wird sich erhöhen. Aus der 1. Liga kommen Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen dazu. Als Aufsteiger steht Arminia Bielefeld bereits fest.

Unklar ist unterdessen noch die Liga-Zugehörigkeit der zweiten Mannschaft des FCS, die als Viertletzter der Regionalliga Südwest angesichts einer im Raum stehenden Reduzierung der 14er-Staffel um den Verbleib bangen muss.

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