Fußball-Bundesliga FCK soll Investor gefunden haben

Kaiserslautern · Westeuropäisches Unternehmen verhandelt laut SWR über einen Stadionkauf.

 Das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern könnte bald einem Investor gehören.

Das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern könnte bald einem Investor gehören.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Der abstiegsbedrohte und finanziell angeschlagene Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern soll nach Informationen des Südwest-Rundfunks (SWR) einen Investor gefunden haben. Demnach soll Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel in aussichtsreichen Verhandlungen über den Verkauf des Fritz-Walter-Stadions stehen. Zudem würde der potenzielle Käufer in den Club investieren – auch bei einem möglichen Abstieg in die 3. Liga. Es soll sich um ein westeuropäisches Unternehmen handeln. Weiter hieß es, dass der Interessent das Stadion und das rund 45 000 Quadratmeter große unbebaute Gelände daneben kaufen wolle, um Wohnungen zu bauen und Gewerbe anzusiedeln.

Das Stadion ist für den FCK und die Stadt eine große finanzielle Belastung. 2,6 Millionen Euro Pacht für die laufende Saison zahlen die Pfälzer an die städtische Stadiongesellschaft. Mit Unterhalts-und Betriebskosten müssen fast zehn Millionen Euro pro Jahr aufgebracht werden.

Die FCK-Vorstandsriege um Thomas Gries und Michael Klatt dementierte Verhandlungen nicht, von einem Vertrag sei man aber noch weit entfernt. Gries machte deutlich, dass ein Investor, der gleichzeitig in den Traditionsverein und das Stadion investieren würde, die „Wunschlösung“ wäre. Voraussetzungen für den Einstieg eines Unternehmens ist die Ausgliederung der Profiabteilung aus dem eingetragenen Verein (e.V.) und gleichzeitige Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft. Der Vorstand will das bei der Jahreshauptversammlung am 3. Dezember vorstellen. Aufsichtsrats-Chef Nikolai Riesenkampff wird dann ebenso wie Ex-Profi Mathias Abel, Riesenkampffs Stellvertreter, nicht mehr für einen Sitz in dem Kontrollgremium antreten.

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