FCK meldet sich endgültig zurück

Kaiserslautern. Während sich FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz über den Acht-Punkte-Abzug der Deutschen Fußball-Liga für Konkurrent Koblenz laut eigener Aussage "nicht freuen" kann, wirkte die unerwartete Chance (nur noch drei Punkte Rückstand auf Koblenz) auf die Fans der Roten Teufel offenbar elektrisierend

 Klarer Sieger: Lauterns Marcel Ziemer (rechts) im Zweikampf mit Seyi Olajengbesi. Foto: dpa

Klarer Sieger: Lauterns Marcel Ziemer (rechts) im Zweikampf mit Seyi Olajengbesi. Foto: dpa

Kaiserslautern. Während sich FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz über den Acht-Punkte-Abzug der Deutschen Fußball-Liga für Konkurrent Koblenz laut eigener Aussage "nicht freuen" kann, wirkte die unerwartete Chance (nur noch drei Punkte Rückstand auf Koblenz) auf die Fans der Roten Teufel offenbar elektrisierend. 30482 machten sich am Freitagabend auf den Weg ins Fritz-Walter-Stadion, beseelt von der Hoffnung, mit einem Sieg gegen Aachen die Abstiegsplätze der zweiten Fußball-Bundesliga zu verlassen. Für sie sollte es der wohl schönste Abend der bisherigen Saison werden.

Der Optimismus der Hausherren erlitt allerdings schon in der dritten Minute einen herben Dämpfer, als die Lauterer Innenverteidigung mit einer misslungenen Abseitsfalle dem Aachener Szilard Nemeth den Weg in Richtung Tor ebnete. Dieser ließ Torwart Tobias Sippel keine Chance und schob zur Gästeführung ein.

Doch die via Stadionleinwand verbreitete Nachricht von der Paderborner Führung gegen Koblenz erzeugte bei Mannschaft und Fans des FCK zusätzliche Energien. Zwei Minuten vor der Halbzeit erzielte Axel Bellinghausen den verdienten Ausgleich.

Auch in Hälfte zwei blieb der 1. FC Kaiserslautern das spielbestimmende Team. Nach vorne getrieben von Trainer Milan Sasic, versuchte die Mannschaft alles, um die sich ihr bietende Chance zu nutzen - mit Erfolg. So setzte sich Marcel Ziemer in der 62. Minute eindrucksvoll gegen zwei Aachener Verteidiger durch und schoss aus spitzem Winkel und durch die Beine von Alemannia-Torhüter Thorsten Stuckmann das frenetisch umjubelte 2:1.

Die Gäste fanden kein Mittel gegen die fußballerisch enorm verbesserten und toll kämpfenden Pfälzer. In der 85. Minute hatte der eingewechselte Sebastian Reinert die Riesenchance, das Spiel zu entscheiden, scheiterte aber am Gäste-Torwart. Einziger Wehrmutstropfen eines ansonsten rundum überzeugenden Auftritts der Roten Teufel ist die fünfte Gelbe Karte für den derzeit besten FCK-Stürmer Marcel Ziemer, der damit bei der Auswärtsaufgabe in Mainz nicht dabei sein wird. Berücksichtigt man den Punktabzug für Koblenz, liegt die TuS nur noch ein Tor vor Kaiserslautern.rti

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