FCK empfängt heute im Abstiegsduell 1860 München

Kaiserslautern · Für den 1. FC Kaiserslautern wird es im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga immer enger. Nur noch das bessere Torverhältnis trennt den FCK vom Relegationsplatz. Am heutigen Freitag um 18.30 Uhr kommt es auf dem Betzenberg zum Abstiegskrimi gegen den TSV 1860 München, der in der Tabelle nur einen Zähler mehr hat. Bei einer Niederlage drohen die Lauterer noch weiter Richtung 3. Liga abzustürzen. Gleichzeitig könnte mit einem Sieg aber auch ein Sprung aus dem Tabellenkeller gelingen.

"Es gilt jetzt gegen 1860, die Weichen so zu stellen, dass wir in den letzten vier Spielen eine bessere Ausgangssituation haben als München", sagte Sportdirektor Uwe Stöver. Mit Karlsruhe, St. Pauli und Aue warten in den nächsten Wochen dann weitere direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib.

"Wir müssen die Dinge abrufen, die wichtig sind: Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und Biss", sagte Trainer Norbert Meier. Mit Kapitän Daniel Halfar und Stürmer Osayamen Osawe hat er immerhin wieder zwei Alternativen mehr zur Verfügung.

Nur 23 Treffer in 29 Saison-Spielen zeigen schonungslos, woran es krankt: Der Angriff ist zumindest in sportlicher Hinsicht das Problem. Würden die Pfälzer nicht mit 29 Gegentoren gemeinsam mit Hannover 96 die zweitbeste Defensive der Liga haben, wäre der Abstieg vermutlich schon besiegelt. Sportchef Stöver ist vor den entscheidenden Wochen dennoch positiv gestimmt: "Ich glaube, dass die Mannschaft die sportliche Qualität hat und die Mentalität auf den Platz bringt, die man für den Abstiegskampf braucht", betonte der 50-Jährige.

Das ist auch dringend nötig, denn vor allem finanziell wäre ein Abstieg kaum zu verkraften. Zu groß sind die Lasten, die der Traditionsverein zu tragen hat. Allein die Pacht der überdimensionierten WM-Arena wäre in der 3. Liga kaum noch zu stemmen. Sie soll im kommenden Jahr auf 2,62 Millionen Euro steigen.

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