FCK: Ein Sieg für drei Geburtstagskinder

Kaiserslautern. Es war eine einzige Szene. Zwei Sekunden von 90 Minuten, ein Augenblick, scheinbar nur, um ihnen zu zeigen, wie zerbrechlich Erfolg sein kann. Doch Borussia Mönchengladbachs Mohamadou Idrissou - wie auch immer das aus acht Metern frei vor dem Tor möglich war - vergab in dieser 51. Minute die Möglichkeit, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen

 FCK-Spieler Christian Tiffert widmete sein Tor seiner Tochter Mila, die am Samstag zwei Jahre alt wurde. Foto: fpd

FCK-Spieler Christian Tiffert widmete sein Tor seiner Tochter Mila, die am Samstag zwei Jahre alt wurde. Foto: fpd

Kaiserslautern. Es war eine einzige Szene. Zwei Sekunden von 90 Minuten, ein Augenblick, scheinbar nur, um ihnen zu zeigen, wie zerbrechlich Erfolg sein kann. Doch Borussia Mönchengladbachs Mohamadou Idrissou - wie auch immer das aus acht Metern frei vor dem Tor möglich war - vergab in dieser 51. Minute die Möglichkeit, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Und so blieb es bei der Mahnung an den 1. FC Kaiserslautern und die 49 167 Zuschauer, eine Erinnerung an die vorangegangenen Spiele, in denen sich des Gegners Stürmer solche Chancen nicht hatten nehmen lassen. "Es war wichtig, dass wir diese Schrecksekunde gemeinsam überstanden haben", betonte Trainer Marco Kurz. Vor allem aber war es wichtig, die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen, nämlich selbst Tore zu schießen.

Dass es gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf nicht nur die kleine Trendwende, sondern ein auf dem Papier beeindruckendes 3:0 wurde, ließ dann Raum für die schönen Geschichten am Rande. Dass es im Fritz-Walter-Gedenktrikot ausgerechnet die Nummer acht - also Walters Nummer - Christian Tiffert war, der mit seinem eleganten Schuss aus gut 23 Metern das 1:0 erzielte, dass Tiffert genau vor einem Jahr am Geburtstag seiner Tochter zuletzt getroffen hatte, dass Pierre de Wit nach acht Monaten und Mathias Abel nach drei Jahren wieder Bundesliga spielten oder dass sie damit Vereins-Boss Stefan Kuntz einen Geburtstag bescherten, den, "wenn man ihn malen wollte, genau so gemalt hätte", so Kuntz. Zehn Punkte sind zwar alles andere als eine komfortable Position, zumal mit dem VfB Stuttgart und Schalke zwei Mannschaften hinter dem FCK stehen, deren natürlicher Tabellenstand weiter oben liegt und sich dort wohl noch einpendeln dürfte. Doch was Tiffert über sein Tor sagte, traf auch auf den Sieg zu: "Es war ein erstes, schönes und wichtiges." jbö

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