FCH ärgert den Spitzenreiter

Homburg · Mit einer couragierten Leistung hat Fußball-Regionalligist FC Homburg seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen auch gegen Hessen Kassel fortgesetzt und war beim 1:1 dem Sieg sogar näher als der Tabellenführer.

 Dennis Gerlinger (Zweiter von links) lässt sich von seinen Mannschaftskollegen für sein Tor feiern. Foto: Mischa

Dennis Gerlinger (Zweiter von links) lässt sich von seinen Mannschaftskollegen für sein Tor feiern. Foto: Mischa

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Mit einer guten Vorstellung hat Fußball-Regionalligist FC Homburg Tabellenführer Hessen Kassel am Samstag vor 2200 Zuschauern im heimischen Waldstadion beim 1:1 einen Punkt abgetrotzt. Während auf den Rängen zwischen dem Homburger Anhang und den 200 Kasseler Fans, die eine lange Freundschaft verbindet, eine harmonische Stimmung herrschte, war das Geschehen auf dem Rasen von vielen Zweikämpfen geprägt.

Mit seinem sechsten Tor im sechsten Spiel war es einmal mehr Dennis Gerlinger, der aus den wenigen Chancen, die sich boten, etwas Zählbares machte. "Das Spiel hat uns alles abverlangt, aber wir haben unser Spiel durchgedrückt", freute sich Gerlinger über die respektable Leistung gegen den Favoriten.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der sich beide Mannschaften gegeneinander aufrieben, blieb vor allem Gäste-Trainer Uwe Wolf im Gedächtnis, der nach dem Abpfiff auf den Platz stürmte, sich den Ball schnappte (und ihn auch dem Schiedsrichter-Assistenten nicht herausgeben mochte) und dem Schiedsrichter sein Missfallen über dessen Leistung ausdrückte. Als Konsequenz musste Wolf in der zweiten Hälfte von der Tribüne aus miterleben, wie Homburg das Spiel zunehmend dominierte. "In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert und Ball und Gegner laufen lassen", kommentierte FCH-Trainer Christian Titz die Partie, in der Steffen Dieck in der 68. Minute die Gäste überraschend mit 1:0 in Führung brachte, bevor Gerlinger in der 77. Minute das 1:1 markierte.

Dass Erdal Celik direkt nach dem Abpfiff "enttäuscht" war, ist wohl in erster Linie der Schlussviertelstunde geschuldet, in der der FCH dem Sieg deutlich näher war als die Gäste. In Abwesenheit des Gelb-gesperrten FCH-Kapitäns André Kilian konnte Celik, der um einen neuen Vertrag kämpft, Werbung in eigener Sache betreiben. "Wenn der Trainer mich will - direkt", stellte der Defensivmann klar, dass er gerne bleiben würde. "Was Erdal heute abgeliefert hat, war Extraklasse", ließ Titz durchblicken, dass sich die Chancen des Türken am Samstag nicht verschlechtert haben.

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