Fußball FCH will Abstand weiter verkürzen

Homburg · Fußball-Regionalligist Homburg peilt gegen FK Pirmasens vierten Sieg in Serie an.

 Der FC Homburg will an diesem Freitag um 19 Uhr im Homburger Waldstadion gegen den FK Pirmasens den vierten Dreier in Serie einfahren.

Der FC Homburg will an diesem Freitag um 19 Uhr im Homburger Waldstadion gegen den FK Pirmasens den vierten Dreier in Serie einfahren.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Die Fußball-Regionalliga Südwest läuft zurzeit ganz nach dem Geschmack des FC Homburg. Nicht nur eilen die Grün-Weißen seit drei Spielen von Sieg zu Sieg und wollen an diesem Freitag um 19 Uhr im Homburger Waldstadion gegen den FK Pirmasens den vierten Dreier in Serie eintüten. Zugleich schwächelt die Konkurrenz an der Tabellenspitze – namentlich der Erzrivale 1. FC Saarbrücken. Nach zuvor sieben Siegen in Folge hat der FCS nach zuletzt einer Niederlage und einem Unentschieden seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit eingebüßt. Noch wichtiger aus Homburger Sicht ist, dass der Punkteabstand auf den Spitzenreiter von vormals elf auf nur noch sechs Punkte zusammengeschmolzen ist.

„Unsere tagtägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz spricht für sich. Und man sieht, dass sich das langfristig auszahlt“, nennt Innenverteidiger Stefano Maier die Beharrlichkeit, mit der der FCH seine Ziele verfolgt, als Grund für die Kehrtwende zum Guten nach dem vermurksten Saisonauftakt. Co-Trainer Joti Stamatopoulos, der bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Pirmasens seinen an einem Infekt erkrankten Chef Luginger vertreten hat, spricht von „vielen persönlichen Gesprächen“ und „vielen kleinen Puzzleteilen, die man hin- und herschiebt“, die die Wende gebracht hätten.

Dazu gehören für den Deutsch-Griechen auch personelle Veränderungen. „Dass Spieler, die zuvor nicht so die Einsatzzeiten bekommen haben, ihre Chancen erhalten haben, ist ein solches Puzzleteil. Luca Plattenhardt zum Beispiel – wie der sich reingehauen hat“, sagt der 46-Jährige.

Beim 3:2-Sieg bei der SV Elversberg vor zwei Wochen hatte sich Plattenhardt allerdings so sehr reingehauen, dass der Schiri ihm die Rote Karte zeigte und er drei Spiele Sperre erhielt. Gegen Pirmasens wird der jüngere Bruder von Nationalspieler Marvin Plattenhardt also ebenso fehlen wie Daniel di Gregorio. Der zentrale Mittelfeldmann, der gerade erst nach fast einjähriger Verletzungspause (Kreuzband- und Meniskusverletzung) zurückgekehrt ist, hat sich eine Dehnung im verletzten Knie zugezogen.

Neuzugang Maurice Springfeld, der seit seinem Wechsel von Hannover 96 II noch gar nicht zum Einsatz kam, wird dem FCH wohl noch länger fehlen. Aufgrund einer Fehlstellung der Kniescheibe muss der 21-jährige Innenverteidiger zunächst eine mehrwöchige Reha absolvieren. Erst danach entscheidet sich, ob es für Springfeld im Profifußball weitergehen kann. Ob Kevin Maek, der an einer Verhärtung in der Wade laboriert, gegen „die Klub“ aus Pirmasens dabei sein wird, entscheidet sich erst am Spieltag.

Große Änderungen in der Mannschaft sind allerdings ohnehin nicht zu erwarten. „Ich denke, es gibt keinen Grund, irgendetwas zu ändern. Wir haben diszipliniert, taktisch klug und effektiv gespielt. Die Mannschaft hat hervorragend gearbeitet“, lobt Stamatopoulos seine Jungs. Der Trainerassistent warnt aber auch davor, den Tabellenvorletzten zu unterschätzen: „Wer denkt, dass das ein leichtes Spiel wird für uns, der täuscht sich. Ich glaube nicht, dass die aktuelle Tabelle das tatsächliche Leistungspotenzial von Pirmasens widerspiegelt.“

Abwehrspieler Maier sieht ohnehin keine Gefahr, dass die Mannschaft auf der momentanen Erfolgswelle abheben könnte. „Wir wissen, dass Pirmasens gegen uns alles reinwerfen und versuchen wird, hinten dicht zu halten. Ob wir favorisiert sind, spielt keine Rolle. Wir wollen in jedem Spiel unser Spiel durchziehen – ob Favorit oder nicht, ist egal.“

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