Fußball Sommer spricht vor dem Start offen über seine Titelambitionen

Homburg · Der Neuzugang trifft mit dem FC Homburg an diesem Samstag auf den FC Bayern Alzenau. Die Plätze in der Startelf sind heiß begehrt und umkämpft.

FCH-Neuzugang Jannik Sommer weiß, wie man in der Regionalliga Südwest Meister wird.

FCH-Neuzugang Jannik Sommer weiß, wie man in der Regionalliga Südwest Meister wird.

Foto: Andreas Schlichter

Erfolg macht selbstbewusst. Beim FC Homburg zeigt sich das vor allem bei Neuzugang Jannik Sommer. Der offensive Mittelfeldspieler hat in der vergangenen Saison mit dem SV Waldhof Mannheim in beeindruckender Weise die Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga Südwest gewonnen. Nach seinem Wechsel ins Saarland hält Sommer bei seinem neuen Verein ähnliches für möglich. Mit seiner forschen Art hebt sich der 26-Jährige deutlich ab von der vorsichtigen Zurückhaltung, mit der Vereinsführung, Trainer und die meisten seiner Kollegen jegliche Titelambitionen von sich weisen.

„In Mannheim waren wir mit einer Niederlage in die Saison gestartet und hatten uns erst danach zu dieser Übermannschaft entwickelt. Dabei waren wir in der Breite deutlich schwächer besetzt als hier in Homburg. Wir sind hier von der individuellen Klasse her sehr gut besetzt. Uns ist einiges zuzutrauen. Wir müssen gut in die Saison reinkommen, dann können wir das vielleicht schaffen“, sagt Sommer vor dem Saisonauftakt des FCH gegen den FC Bayern Alzenau an diesem Samstag um 14 Uhr im Homburger Waldstadion. Der FCH geht als haushoher Favorit in die Partie.

Wen Jürgen Luginger gegen den Aufsteiger aus der Hessenliga, der zuletzt in der Saion 2012/2013 in der Regionalliga gespielt hatte, in der Startelf auf den Platz schicken wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht bislang Torhüter David Salfeld, den der FCH-Trainer schon früh in der Vorbereitung zur Nummer eins gekürt hatte. Im Sturm sind die Startplätze ebenfalls vergeben. „Es ist ja keine Überraschung, dass wir mit zwei Spitzen spielen wollen“, sagt Luginger. Patrick Dulleck und der vom 1. FC Saarbrücken geholte Marcel Carl sollen vorne die Tore machen. Dahinter wartet mit dem vom Regionalliga-Aufsteiger FC Gießen gekommenen Damjan Marceta ein weiterer Neuzugang auf seine Chance.

Auf den offensiven Außenbahnen kämpfen Sommer, Ihab Darwiche und Thomas Steinherr um die beiden Plätze, wobei die beiden Erstgenannten derzeit die Nase vorne zu haben scheinen. Im zentralen Mittelfeld hat Luginger die große Qual der Wahl. In Abwesenheit des noch nicht wieder fitten Daniel di Gregorio (Reha nach Kreuzband- und Meniskusverletzung) dürfte Mannschaftskapitän Christian Telch gesetzt sein. Um die zweite Position streiten sich Patrick Lienhard und Serkan Göcer sowie die offensiveren Christopher Theisen und Loris Weiß. Sven Sökler und Michael Müller sind in der ersten Elf kaum zu erwarten, haben insgesamt geringe Einsatzchancen.

Auf den Außenverteidiger-Positionen läuft alles auf die bewährten Maurice Neubauer und Tim Stegerer raus, während Luca Plattenhardt dahinter Druck macht. In der Innenverteidigung ist Kevin Maek wohl gesetzt. Um die zweite Position bewerben sich Stefano Maier, Maurice Springfeld und Jan Eichmann. Der aus der eigenen Jugend hinzugekommene Stefan Bosle soll vorerst Erfahrungen sammeln.

Dass der in der Breite deutlich verstärkte Kader zu Missstimmungen bei denjenigen führen kann, die nicht von Beginn an spielen werden, befürchtet Luginger nicht. „Konkurrenz ist normal. Das ist im Leistungssport nun einmal so. Wenn man dahin will, muss man auch damit umgehen können“, sagt der Trainer trocken. Zudem habe der FCH bis Ende August gleich sieben Ligaspiele zu bestreiten. „Da werden wir froh sein, dass wir so viele Möglichkeiten haben, weil wir nicht immer mit der gleichen Mannschaft spielen können“, sagt Luginger voraus.

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