FC Homburg richtet den Blick nach oben

Homburg · Der Fußball-Regionalligist FC Homburg nimmt in der Rückrunde die Relegationsplätze zum Aufstieg in die 3. Liga ins Visier. In der Winterpause wird es bei dem Tabellenfünften auch personelle Veränderungen geben.

Für den FC Homburg beginnt heute die Vorbereitung auf die restliche Rückrunde. Um 10 Uhr trifft sich die Mannschaft des Fußball-Regionalligisten an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken zum Laktattest. Ab dem 21. Februar geht es mit dem 20. Spieltag in der vierthöchsten deutschen Spielklasse weiter.

Für den Tabellenfünften geht es darum, den Anschluss an die Relegationsplätze eins und zwei zu halten. "Wir möchten uns bis April in dieser Tabellenregion halten. Danach entscheiden Details darüber, wer ganz oben mitspielt", lässt FCH-Trainer Christian Titz durchblicken, dass das Thema Aufstieg in Homburg kein Tabu ist. Derzeit trennen den FCH zwei Punkte vom zweitplatzierten FSV Mainz 05 II. Gewinnt der SC Freiburg II sein Nachholspiel beim Tabellenschlusslicht SC Pfullendorf (Termin steht noch nicht fest), würde sich der Abstand auf fünf Punkte erhöhen.

Titz möchte die Vorbereitung dazu nutzen, "unser Spiel variabler zu gestalten und die ein oder andere neue Variante einzustudieren". Dafür würde der Trainer auch gerne personelle Veränderungen vornehmen. "Grundsätzlich sind wir uns mit zwei Spielern einig", sagt Titz, der vor allem im zentralen Mittelfeld Handlungsbedarf sieht. Gerüchten, dass es sich dabei um Spieler vom Drittligisten SV Elversberg handelt, widerspricht Titz: "Grundsätzlich hat die SVE interessante Spieler. Aber es gibt momentan keine Verhandlungen."

Ohnehin stehen Neuverpflichtungen unter dem Vorbehalt, dass der FCH zuerst eigene Spieler von der Gehaltsliste streicht. Ganz oben auf dieser steht Stürmer Christopher Kullmann, der sich aktuell beim West-Regionalligisten SC Wiedenbrück vorstellt. Die ausgemusterten Verteidiger Walid Sekkour und Dominik Werling sind weitere Kandidaten. Ob der FCH auch in der Abwehr aktiv wird, hängt von der Entwicklung der langzeitverletzten Nino Lacagnina (Leiste) und Oskar Mbele-Mombo (Knie) ab. Beide konnten in dieser Saison noch kein Spiel bestreiten.

Außenverteidiger Patrik Ribeiro-Pais, der verletzungsbedingt ebenfalls noch zu keinem Einsatz kam, steigt heute wieder ins Mannschaftstraining ein. Top-Stürmer Alban Ramaj, der an einer Adduktorenverletzung laboriert, wird voraussichtlich Mitte Januar zurückkommen. Bei Torwart Florian Hammel stehen die Zeichen auf Abschied. "Florian hat uns mitgeteilt, dass er gerne wechseln würde. Wenn wir einen adäquaten Ersatz finden, sind wir damit einverstanden. Das wird sich Anfang der Woche entscheiden", sagt Titz.

Am 15. Januar steht gegen die U19 des Karlsruher SC das erste Testspiel auf dem Plan. Danach folgen weitere Tests gegen FF Norden/Luxemburg (18. Januar), den FV Diefflen (22. Januar), den TSV Grunbach (25. Januar) und die U23 von Bayer Leverkusen (31. Januar). Danach geht es vom 2. bis 9. Februar ins Trainingslager nach Estoril in Portugal. Dort trifft der FCH auf den portugiesischen Zweitligisten Benfica Lissabon II sowie auf den angolanischen Erstligisten FC Onze Bravos. "Wir haben uns bewusst für stärkere Gegner entschieden. Danach wissen wir, wo wir stehen", sagt Trainer Titz.

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