Fußball-Regionalliga Luginger lässt seine Profis noch nicht auf den Fußballplatz

Homburg · Der FC Homburg startet die Vorbereitung auf die Rückrunde in geschlossenen Räumen. Das erste Testspiel findet auf dem Betzenberg statt.

  Endlich ohne Krücken: FCH-Profi Daniel di Gregorio (r.) im Kraftraum.

Endlich ohne Krücken: FCH-Profi Daniel di Gregorio (r.) im Kraftraum.

Foto: Andreas Schlichter

Während die halbe Mannschaft des FC Homburg beim Fußballtennis ihren Spaß hat, schwitzt die andere Hälfte eine Halle weiter beim Zirkeltraining. Es werden Medizinbälle geworfen und aufgefangen, halsbrecherisch wirkende Körperverrenkungen vorgeführt und mit Gummibändern um Füße und Arme hantiert. So mancher Blick geht auf die Countdown-Uhr an der Wand, die die Sekunden herunterzählt. Nach 20 Minuten ist Schluss. Dann wird getauscht und die Jungs aus der Tennishalle dürfen – nicht ohne hämische Kommentare – ihre Kollegen in der Trainings-Tretmühle nebenan ablösen. Trotz der Placker­ei ist allen die Freude anzumerken, nach der Weihnachts- und Neujahrspause endlich wieder aktiv zu sein.

Am Montagnachmittag ist der FCH in einem Homburger Sport- und Fitnesscenter in die Vorbereitung auf die restliche Saison der Fußball-Regionalliga gestartet. Den Fußballplatz werden die Spieler allerdings vorerst noch nicht wieder zu Gesicht bekommen. „Wir werden in dieser Woche noch nicht auf dem Platz trainieren. Wir machen zuerst eine Athletikwoche mit Kraft- und Ausdauertraining“, sagt Jürgen Luginger. Der Cheftrainer hat für die ersten Tage der Vorbereitung das Kommando an Steven Berni abgegeben. Der Homburger Athletiktrainer erklärt, worum es dabei geht: „Den tatsächlichen Ist-Zustand der Mannschaft finden wir erst in den ersten Trainingstagen heraus. Wir wollen mit dieser Maßnahme sicherstellen, dass im athletischen Bereich die Grundlagen gelegt sind und die Spieler sich danach ohne muskuläre oder sonstige Probleme ganz auf den Fußball konzentrieren können.“

Nachdem Bernd Rosinger kurz vor Weihnachten erfolgreich am Sprunggelenk operiert worden war, kann der Stürmer noch nicht voll mittrainieren, mischt beim Zirkeltraining aber in Teilen schon wieder mit. So weit ist Daniel di Gregorio noch nicht. Der zentrale Mittelfeldspieler, der sich Mitte November einer Meniskusoperation unterziehen musste und bis zum Saisonende ausfallen wird, fährt im Hintergrund Fahrrad und versucht sich an ersten vorsichtigen Übungen. „Die Reha ist schon hart – auch für den Kopf. Aber seit Samstag bin ich endlich wieder ohne Schiene und Krücken unterwegs. Jetzt freue ich mich schon, wenn ich endlich wieder mehr machen darf. Für eine Voraussage, wie lange das dauern wird, ist es noch zu früh“, sagt der 27-Jährige.Nachdem der vor der Saison von Waldhof Mannheim nach Homburg gewechselte di Gregorio bereits 2016 einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wollen Spieler und Verantwortliche kein Risiko eingehen.

Wie Sportmanager und U19-Trainer Michael Berndt bereits angekündigt hatte, haben auch drei Spieler aus dem Homburger Nachwuchs den Weg ins Training der ersten Mannschaft gefunden. Aus der A-Jugend dürfen Nico Christmann und Stefan Bosle erste Regionalligaluft schnuppern. Dazu kommt Valdrin Dakaj von der U23 der Saarpfälzer. „Die Jungs haben sich das verdient, bei uns mitzutrainieren“, sagt Luginger, der ebenfalls froh ist, dass die fußballfreie Zeit zu Ende ist. „Alle sind gut dabei, so dass ich mit einem guten Gefühl in die Vorbereitung gehe. Die Pause war lange genug. Ich bin froh, dass es jetzt wieder losgeht“, sagt der 51-Jährige. In der Liga geht es für den FCH zwar erst am letzten 22. Februar mit dem Heimspiel gegen Astoria Walldorf wieder richtig los. Das erste Testspiel steht allerdings bereits am 22. Januar auf dem Programm. Um 14.30 Uhr tritt der FCH dann beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion an.

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