FC Bayern sucht die „Geheimzutat“

München · Statt nach der historischen vierten Meisterschaft in Serie mit Rückenwind in den Champions-League-Krimi gegen Atlético Madrid zu starten, grübelten die Spieler des FC Bayern selbst über ihre Form. "Wir müssen zugeben, dass aktuell die Geheimzutat in unserem Spiel ein bisschen fehlt", sagte Torschütze Thomas Müller nach dem 1:1 am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach und der damit verschenkten Meisterfeier.

Der Fokus aber richtete sich schnell auf das morgige Halbfinal-Rückspiel (20.45 Uhr/ZDF und Sky), in dem die Bayern das 0:1 aus dem Hinspiel umbiegen müssen. "Wir werden hier mit 70 000 Zuschauern alles in die Waagschale legen, einen großen Kampf abliefern, das kann ich versprechen", erklärte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge .

Die entscheidende Frage ist: Hat das Ensemble von Trainer Pep Guardiola die hierfür nötige geistige und körperliche Frische? Wie in der entscheidenden Phase des Vorjahres wird neben Arjen Robben möglicherweise auch Franck Ribéry (Rückenprobleme) verletzt fehlen. Nachdem sich Guardiola in Madrid mit seiner Aufstellung ohne Müller und Ribéry in der Startelf letztlich verspekuliert hatte, wählte er auch gegen Gladbach nicht das Meister-Personal. Immerhin aber durfte Jérôme Boateng nach 99 Tagen Wettkampfpause wieder auf dem Platz stehen. "Ich war natürlich glücklich", sagte er zu seinem 68-Minuten-Einsatz.

Boateng empfahl sich aber nicht wirklich für einen Platz in der Startelf gegen Madrid. Dagegen könnten die sechs Bankhocker Philipp Lahm , Robert Lewandowski , Thiago, Arturo Vidal, David Alaba und Douglas Costa sowie die nicht mal für den Kader berücksichtigten Xabi Alonso und Javi Martínez wieder von Beginn an auflaufen.

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