FC Bayern muss noch durch die geöffnete Tür gehen

London · Heute ist das Champions-League-Rückspiel in London.

Betriebsausflug? Vergnügungstrip? Freundschaftsspiel? Nein, von solchen Titulierungen der Städtereise nach London will beim FC Bayern niemand etwas wissen - erst recht nicht Trainer Carlo Ancelotti. Die Münchner Fußballstars wollen auch ohne ihren gesperrten Anführer Philipp Lahm das Achtelfinal-Rückspiel beim FC Arsenal seriös angehen, ungeachtet des vermeintlichen 5:1-Ruhekissens aus der ersten Partie. Für Überheblichkeit ist heute (20.45 Uhr) kein Platz. "Das ist Champions League. Die Tür ist auf, aber wir müssen noch respektvoll durchgehen", sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge gestern, bevor er in München den mit Bildern von Robert Lewandowski oder dem noch fehlenden Jérôme Boateng dekorierten Charterflieger bestieg.

Die Gunners scheinen in ihrer aktuellen Verfassung keine Bedrohung darzustellen. Ohne den erkrankten Mesut Özil, der auch heute fehlt, gab es am Wochenende ein 1:3 gegen Liverpool. "Wir können Tore schießen, mit diesem Verlangen müssen wir ins Spiel gehen", sagte Arsenal-Verteidiger Hector Bellerin beschwörend. Dennoch: Wenn alles normal läuft, wird der FC Bayern morgen mit dem Viertelfinalticket und 6,5 Millionen Euro Prämie im Gepäck nach München zurückkehren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort