FC Bayern gegen Zenit: War Bestechung im Spiel?

Madrid. Die spanische Justiz hat wegen des Verdachts auf eine mögliche Bestechung beim Halbfinal-Aus des FC Bayern München im Uefa-Cup-Halbfinale gegen den späteren Champion Zenit St. Petersburg Ermittlungen aufgenommen. Eine Sprecherin des Nationalen Gerichtshofs bestätigte am Mittwoch in Madrid die Einleitung des Ermittlungsverfahrens

Madrid. Die spanische Justiz hat wegen des Verdachts auf eine mögliche Bestechung beim Halbfinal-Aus des FC Bayern München im Uefa-Cup-Halbfinale gegen den späteren Champion Zenit St. Petersburg Ermittlungen aufgenommen. Eine Sprecherin des Nationalen Gerichtshofs bestätigte am Mittwoch in Madrid die Einleitung des Ermittlungsverfahrens. Der deutsche Fußball-Meister reagierte in einer schriftlichen Stellungnahme abwartend. "Dem FC Bayern München ist dieser Verdacht ebenso wenig bekannt wie der Münchner Staatsanwaltschaft. Wir werden versuchen, jegliche etwaige Information zu diesem Vorgang zu erhalten", übermittelte der Club. Die St. Petersburger bezeichneten den Bestechungsverdacht als Beleidigung und prüfen rechtliche Schritte. "Wer die Spiele sah, weiß, dass es eine ehrliche und kompromisslose Auseinandersetzung war", sagte ein Vereinssprecher nach Medienangaben in Moskau. Der Vorwurf sei respektlos gegenüber beiden Clubs. "Zur Zeit prüfen Juristen die Artikel der spanischen Presse. Danach werden wir über eine Klage zum Schutz unseres guten Rufes entscheiden." Der in Spanien festgenommene Gennadi Petrow, der als der Chef einer der einflussreichsten Mafia-Clans in Russland gilt, soll nach Presseberichten in einem abgehörten Telefongespräch damit geprahlt haben, für das Weiterkommen der Zenit-Fußballer gesorgt zu haben. Der FCB war gegen Zenit durch ein 1:1 im Hin- und ein 0:4 im Rückspiel aus dem Uefa-Pokal ausgeschieden. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort