Spätere Weltmeister und Europacupsieger Diese bekannten Fußballer trugen das Trikot des FC 08 Homburg
Miroslav Klose (hier in Aktion beim WM-Finale 2014 in Rio de Janeiro) absolvierte in der Saison 1998/99 insgesamt 18 Partien in der damaligen Regionalliga-West (1 Tor) für den FC Homburg. Klose hält mit 71 Toren den Rekord für Länderspieltore in der deutschen Nationalmannschaft. 2014 wurde Klose mit Deutschland Weltmeister – mit dem FC Bayern München in den Jahren 2008 und 2010 Deutscher Meister und Deutscher Pokalsieger.
Noch ein Weltmeister, der für den FCH spielte: Werner Kohlmeyer (hier im Deutschland-Trikot mit der Nummer 3 im Finale des „Wunders von Bern“ 1954). Von 1957 bis 1959 kickte Kohlmeyer in der damligen 2. Liga Südwest für den FC 08 Homburg. 1951 und 1953 holte Werner Kohlmeyer mit dem 1. FC Kaiserslautern die Deutsche Meisterschaft.
„Der trifft aus fünf Metern nicht mal einen Möbelwagen“, soll HSV-Trainerlegende Ernst Happel über ihn gesagt haben: Jimmy Hartwig (hier im Trikot vom FC Homburg) machte in den Jahren 1986 bis 1988 vier Spiele für die Homburger in der Bundesliga. Den Spruch seines Trainers beantwortete er damals auf seine Art: Mit dem Hamburger SV wurde er 1979, 1982 und 1983 Deutscher Meister und holte mit den Hamburgern 1983 den Europapokal der Landesmeister. Jimmy Hartwig bestritt auch zwei A-Länderspiele für Deutschland.
Freiburgs Trainerlegende Christian Streich (hier beim Achtelfinal-Rückspiel des SC Freiburg gegen Juventus Turin 2023) spielte von 1988 bis 1990 für die Saarländer und absolvierte 31 Spiele (1 Tor) für den FCH. Streich ist seit Januar 2012 Cheftrainer des SC Freiburg und damit dienstältester Trainer der Bundesliga.
Noch ein Europacupsieger, der mal das Homburger Trikot trug: Horst Ehrmantraut (rechts - hier 1986 gegen Rudi Bommer vom KFC Uerdingen) spielte von 1975 bis 1979 und von 1985 bis 1988 für den FC 08 Homburg und absolvierte insgesamt 201 Spiele (16 Tore). 1979 wechselte er nach Frankfurt und holte mit der Eintracht 1980 den UEFA-Cup. Ehrmantraut begann mit dem Fußballspielen bei der SpVgg. Einöd-Ingweiler.
Auch der argentinische Nationalspieler Rodolfo Esteban Cardoso (hier 1999 im Trikot des Hamburger SV) kickte für den FC Homburg und absolvierte von 1989 bis 1993 125 Spiele (15 Tore) für die Homburger. Er war auch dabei, als die Saarländer sensationell am 17. August 1991 den FC Bayern im DFB-Pokal in München mit 4:2 nach Verlängerung besiegten. Cardoso brachte es auf 220 Bundesligaspiele und schoss dabei 47 Tore. Für Argentinien bestritt er acht A-Länderspiele (1 Tor).
Die saarländische Fußball-Legende Kurt Clemens (hier links mit der Nummer 7 bei einem Freundschaftsspiel des 1. FC Saarbrücken gegen Real Madrid im Jahr 1951) spielte nicht nur für Saarbrücken und den FC Nancy, sondern bis 1948 auch für Homburg. Für die saarländische Nationalmannschaft bestritt Clemens 10 Länderspiele. Nach dem legendären WM-Qualifikationsspiel des Saarlandes gegen Deutschland 1954 (1:3) soll Deutschlands Weltmeistertrainer Sepp Herberger gesagt haben: „Den Clemens, den müssen uns die Saarländer für die WM pumpen.“
Frank Lelle, Deutscher Meister 1991 und Pokalsieger 1990 mit dem 1. FC Kaiserslautern, wechselte nach sieben Jahren und insgesamt 85 Punktspielen für die Roten Teufel 1993 zum FC 08 Homburg in die 2. Bundesliga. Bis 1995 lief er 28 Mal für den FCH auf.
Noch ein Europapokalsieger: Michael Blättel (hier ganz rechts in den damals umstrittenen „Kondom“-Trikots der Homburger vom Sponsor „London“) spielte in der Saison 1987/88 29 Mal für Homburg in der Bundesliga (3 Tore). Mit Eintracht Frankfurt wurde er 1980 UEFA-Cup-Sieger und 1981 deutscher Pokalsieger. Insgesamt kam Michael Blättel auf 102 Einsätze in der Bundesliga und 159 Spiele in der 2. Liga.
Manfred Lenz (hier als Homburg-Trainer 1994), der am 16. Juni 2021 verstorben ist, ist weiter mit 303 Ligaeinsätzen und 91 Toren Rekordspieler wie auch Rekordtorschütze des FC 08 Homburg. Er spielte von 1974 bis 1986 in der 2. Liga für den FCH und war später auch mehrmals Cheftrainer der Saarländer.
Er überragte alle, und das nicht nur beim Torjubel: Homburgs Libero Roman Wojcicki (hier zusammen mit Homburgs Baranowski, Ellguth, Wohlert und Jurgeleit) war von 1978 bis 1989 polnischer Nationalspieler (62 Spiele / 2 Tore). Für den FC Homburg bestritt er von 1986 bis 1989 93 Spiele (15 Tore) in der Bundesliga und der 2. Liga. 1982 wurde er mit der polnischen Nationalmannschaft Dritter bei der Weltmeisterschaft, zudem 1992 mit Hannover 96 Deutscher Pokalsieger. 1985 gewann Wojcicki mit Widzew Łódź den polnischen Pokalwetbbewerb.
UEFA-Pokalsieger, Deutscher Meister und Deutscher Pokalsieger: Torwart Gregor Quasten wechselte 1975 zum FC Homburg (Foto aus dem Jahr 1987), für den er 193 Spiele bestritt. Zuvor holte der Keeper mit Borussia Mönchengladbach 1973 den DFB-Pokalsieg, 1975 die Deutsche Meisterschaft und im selben Jahr der UEFA-Pokalsieg, jeweils als zweiter Torwart. Quasten starb am 4. November 2004 im Alter von 52 Jahren an Krebs.
Noch ein Rekordspieler: Wilfried „Willy“ Landgraf absolvierte für die Saarländer vom FCH zwischen 1991 und 1994 107 Spiele (4 Tore). Mit 508 Spielen in der 2. Liga insgesamt hält der 1,66 Meter große Landgraf den Zweitligarekord.
Der Keeper Werner Vollack (hier im Trikot von Bayer Uerdingen) absolvierte in den Jahren 1974 bis 1990 insgesamt 150 Spiele in der Bundesliga und 260 Spiele in der 2. Liga. Für den FC 08 Homburg stand er in der Saison 1987/88 16 Mal zwischen den Pfosten. Sein größter Erfolg war der Sieg im DFB-Pokal als krasser Außenseiter mit Bayer 05 Uerdingen gegen Bayern München im Jahr 1985.
Der US-Nationalspieler Thomas „Tom“ Dooley war von 1983 bis 1988 fester Bestandteil des FC 08 Homburg. Für die Saarländer bestritt er 154 Spiele und schoss dabei 36 Tore. Mit dem 1. FC Kaiserslautern wurde er 1990 Pokalsieger und 1991 Deutscher Meister, zudem gewann er 1997 mit dem FC Schalke 04 den UEFA-Cup. Für die US-Nationalmannschaft spielte er 81 Mal (7 Tore).
Hans-Jürgen Gundelach, ebenfalls ein ehemaliger Torhüter vom FC Homburg, ist im Jahr 1993 mit Werder Bremen Deutscher Meister geworden, zudem mit Werder 1994 Pokalsieger. Auch mit Eintracht Frankfurt holte er 1988 den Pokal. Für Homburg wie hier im Foto stand er von 1989 bis 1992 98 Mal zwischen den Pfosten.
Der polnische Nationalspieler Andrzej Buncol (hier im FCH-Trikot gegen Rudi Bommer von Bayer 05 Uerdingen) spielte in der Saison 1986/87 für den FC Homburg und erzielte in 30 Spielen 5 Tore für die Saarländer. Er wurde bei der Weltmeisterschaft 1982 mit Polen Dritter. Zudem holte Buncol 1988 mit Bayer Leverkusen den UEFA-Cup und wurde 1979 mit Ruch Chorzov Meister in Polen. Für die polnische Nationalmannschaft bestritt er 51 Spiele (5 Tore).
Kay Friedmann (hier im Trikot von FCK) lief zwischen 1982 bis 1986 insgesamt 115 Mal in der 2. Liga und in Oberliga Südwest für den FC Homburg auf und erzielte dabei 22 Tore. Auch er konnte nach seiner Zeit beim FCH Titel sammeln. Mit dem 1. FC Kaiserslautern holte Friedmann 1990 den DFB-Pokal und 1991 die Deutsche Meisterschaft.
Die Karriere von Mittelstürmer Uwe Fuchs (Foto ganz rechts im Trikot von Fortuna Köln) begann mit 18 Jahren beim FC 08 Homburg. Für die Saarländer ging Fuchs von 1984 bis 1986 59 Mal auf Torejagd - und war dabei sieben Mal erfolgreich. Insgesamt absolvierte Fuchs in seiner Karriere 91 Bundesligaspiele und 150 Spiele in der 2. Liga sowie 22 Spiele im DFB-Pokal und markierte dabei 75 Tore. 1994 wurde er mit Kaiserslautern Vize-Meister.
Auch er wurde Deutscher Meister: Walter Kelsch (hier im Trikot vom FC Homburg) bestritt von 1986 bis 1988 44 Partien für die Homburger (3 Tore). Mit dem VfB Stuttgart gelang ihm der größte Erfolg seiner Karriere - er wurde 1984 Deutscher Meister. Walter Kelsch erzielte zudem für die A-Nationalmannschaft in vier Spielen drei Treffer.
Hier jubeln Wolfgang Schäfer (links) und Friedhelm Funkel mit dem DFB Pokal auf dem Kopf. Schäfers Höhepunkt seiner Karriere war der Pokalsieg 1985 mit Bayer 05 Uerdingen gegen den FC Bayern, als er den Siegtreffer schoss. Im Anschluss an das Spiel soll er den Pokal mit ins Bett genommen haben. „Ich bin total besoffen, aber wer will mir das verübeln?“, erklärte Schäfer. Für den FC Homburg kickte er danach von 1986 bis 1988 und erzielte in 55 Spielen 12 Tore für die Saarländer.
Daniel Jurgeleit jubelt nach einem Tor für den FC Homburg: Der Stürmer erzielte für die Saarländer zwischen 1988 und 1993 in 161 Spielen 38 Treffer. In 393 Spielen für Homburg, die SG Union Solingen und den VfB Lübeck schoss er 117 Tore und liegt damit auf Rang 7 der ewigen Torschützenliste der 2. Liga.
Thomas Stickroth (hier links im Homburg-Trikot gegen Mathias Herget von Uerdingen) kickte von von 1986 bis 1988 für den FC 08 Homburg und traf dabei in 49 Spielen 6 Mal ins Schwarze. Insgesamt bestritt der Mittelfeldspieler 169 Partien in der Bundesliga (14 Tore) und 222 Zweitligaspiele (14 Tore).