Fans protestieren am Kieselhumes

Saarbrücken. Frauenfußball-Zweitligist 1. FC Saarbrücken ist gestern einem Rückschlag im Aufstiegskampf entgangen. Erst spät machten die Saarbrückerinnen das 3:1 (1:1) im Stadion am Kieselhumes gegen Wacker München perfekt. Damit bleibt der FCS mit einem Spiel mehr auf dem Konto zwei Punkte vor Verfolger VfL Sindelfingen.Schon früh war Saarbrücken in Rückstand geraten

Saarbrücken. Frauenfußball-Zweitligist 1. FC Saarbrücken ist gestern einem Rückschlag im Aufstiegskampf entgangen. Erst spät machten die Saarbrückerinnen das 3:1 (1:1) im Stadion am Kieselhumes gegen Wacker München perfekt. Damit bleibt der FCS mit einem Spiel mehr auf dem Konto zwei Punkte vor Verfolger VfL Sindelfingen.Schon früh war Saarbrücken in Rückstand geraten. Münchens Bettina Grossmann verwandelte einen Foulelfmeter in der elften Minute. Zuvor hatte Torfrau Romina Holz die allein auf sie zulaufende Münchnerin Helen Brevart zu Fall gebracht. Mit einem Schuss links oben in den Winkel besorgte Nadine Keßler dann den Ausgleich (30.).Nach der Pause sah es lange nach einem Unentschieden aus. Der FCS spielte, wenngleich zwar klar überlegen, eher uninspiriert. Erst ein direkt verwandelter Eckball von Dzsenifer Maroszan brach in der 73. Minute den Bann, ehe Christina Arend in der Nachspielzeit den Sack zumachte. Maroszan war auch bei den 350 Fans ein großes Thema. Mit Spruchbändern protestierten sie gegen den Wechsel des "Talents auf Weltniveau", so Friedrich Neufang, der Ehrenpräsident der FCS-Frauen. Maroszan geht zu Bundesligist 1. FFC Frankfurt. "Rettet unseren Frauenfußball", stand auf einem Transparent. Auf einem anderen empfahlen die Fans, besser mit Spielerinnen zu verhandeln, als Talente "zu verschenken". Dass in Sachen Vertragsgespräche nichts passiert wäre, wenn sich nicht die Mannschaft ans Präsidium gewandt hätte, dementiert FCS-Abteilungsleiter Joachim Grewenig allerdings: "Wir haben uns mit den Leistungsträgerinnen seit Anfang März unterhalten." Er bemängelt die Unruhe, die von den "so genannten Fans" hereingetragen würde. Zum Thema Trainer - der FCS braucht beim Aufstieg einen hauptamtlichen Übungsleiter - sagt Grewenig: "Es muss jemand sein, der Erfahrung im Frauenfußball hat. Das ist ja eine andere Welt, eine andere Sportart als bei den Männern. So ist auch bei den Frauen ein ganz anderer Umgangston gefragt." Derzeit trainiert Winfried Klein die FCS-Frauen.raps

Auf einen BlickKeine Schützenhilfe bekamen die FCS-Frauen gestern vom FSV Jägersburg. Der verlor nach 0:0 zur Halbzeit beim Zweiten VfL Sindelfingen mit 0:4. Jägersburg musste nach der Pause zu zehnt spielen, nachdem Vanessa Skradde in der 44. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Schlusslicht SV Dirmingen verlor sein Spiel beim FCR Duisburg II mit 2:5. Zur Halbzeit hatte der SV durch Tore von Ramona Weyrich (14.) und Susanne Fuchs (45.) mit 2:0 geführt. Nach dem 1:2 von Marith Prießen in der 63. Minute begann aber das große Nervenflattern bei den Gästen, und Duisburg gelangen noch vier Tore. raps

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