Trier. Mike Frantz (Foto: dpa) ist Fans von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier in keiner guten Erinnerung. Grund ist nicht so sehr sein Tor im Moselstadion im April 2008. Für den 1. FC Saarbrücken traf er zum 3:1-Endstand aus 50 Metern Entfernung. Torwart Ulli Schneider war mit nach vorne gestürmt. Sauer stieß Frantz' Verhalten nach dem Spiel auf. Auf dem Zaun des Gästeblocks machte er per Megafon abfällige Bemerkungen über die Eintracht. Frantz musste später 300 Euro Strafe zahlen. Nun folgt die Entschuldigung: "Damals war ich jung. Ich habe Sachen gemacht, zu denen ich im Nachhinein sage: ,Das war nicht in Ordnung.' Ich habe nichts gegen Eintracht Trier. Ich habe mich anstecken lassen von der Atmosphäre. Die Aktion war dumm!" An diesem Sonntag, 16 Uhr, kehrt er zurück ins Moselstadion: im DFB-Pokal mit Bundesligist 1. FC Nürnberg. Für den 23-Jährigen ging's seit dem Wechsel vom FCS nach Nürnberg bergauf. Nach einem Syndesmosebandriss machte er 16 Zweitliga-Partien in der Saison 2008/09, 24 Spiele waren es in der folgenden Erstliga-Saison. Nun soll schon der englische Premier-League-Club Aston Villa Interesse haben. Frantz sagt: "Es wird viel geschrieben. Damit beschäftige ich mich nicht." bl