Kaiserslautern. 25 000 Fans hatten sich am vergangenen Sonntagabend vor dem Rathaus in Kaiserslautern eingefunden, um die Meisterschaft ihres FCK in der 2. Fußball-Bundesliga zu feiern. "Wir werden das voll auskosten. Die Jungs sollen jetzt die Stadt zum Brennen bringen", hatte Trainer Marco Kurz die Party nach dem 1:1 im letzten Saisonspiel gegen den FC Augsburg angeheizt. Während seine Mannschaft sich der Freude über die Meister-Schale und den Aufstieg in die Bundesliga hingeben konnte, hatte Kurz mit Vorstandschef Stefan Kuntz Ersatz für den wohl abwandernden Offensivspieler Sidney Sam gefunden, der von Bundesligist Hamburger SV ausgeliehen ist. Wie von der Saarbrücker Zeitung vergangene Woche berichtet, wechselt Chadli Amri, der von 2004 bis 2006 beim 1. FC Saarbrücken spielte, von Bundesligist FSV Mainz zum FCK. Er war 2006 für 500 000 Euro Ablöse vom FCS nach Mainz gegangen. Der algerische Nationalspieler bestätigte den Wechsel auf den Betzenberg gestern gegenüber der SZ. Der offensive Mittelfeldspieler, der nach eigener Aussage rechts und links spielen kann, kommt ablösefrei und unterschrieb einen für drei Jahre geltenden Vertrag. "Der FCK ist ein guter Verein, der eine tolle Saison gespielt hat", erklärt Amri. Nach verschiedenen Verletzungen im vergangenen Jahr ist beim 26-Jährigen "wieder alles okay, alles fit". Der Franzose mit algerischen Wurzeln weiß, dass es in der Eliteklasse schwer wird: "Es ist immer schwer für einen Aufsteiger in der Ersten Liga. Erstes Ziel ist es nicht abzusteigen". Auch der Aufstieg des 1. FC Saarbrücken in die Dritte Liga ist ihm nicht entgangen. "Ich habe das mit Interesse verfolgt und mich sehr gefreut - für den Verein und die ganze Stadt", sagte Amri. rtiDer 1. FC Kaiserslautern tritt am morgigen Mittwoch in einem Freundschaftsspiel beim Oberligisten SV Hasborn an. Anstoß ist um 18.30 Uhr.