Ex-Nationalspieler Baumann beerbt Eichin bei Werder Bremen

Bremen · Großer Knall an der Weser: Thomas Eichin hat den internen Machtkampf bei Werder Bremen verloren und muss seinen Geschäftsführer-Posten mit sofortiger Wirkung räumen. Nachfolger des seit Februar 2013 an der Weser tätigen Sportchefs wird Club-Idol Frank Baumann.

In den Diskussionen zur künftigen sportlichen Ausrichtung habe es "unterschiedliche Auffassungen" gegeben, sagte Werders Aufsichtsrats-Chef Marco Bode. Eichin hatte trotz der Rettung in letzter Minute gegen Eintracht Frankfurt (1:0) offenbar mit Nachdruck auf einem Trainerwechsel beharrt. Dafür fand er im Aufsichtsrat keine Mehrheit. Ob Skripnik im Amt bleibt, soll laut Bode Baumann entscheiden.

Eichin hatte den Job in Bremen 2013 als Nachfolger von Klaus Allofs übernommen. Statt an alte Erfolge anzuknüpfen, wurde aus dem früheren Europacup-Dauerbrenner ein fast schon chronischer Abstiegskandidat. Eichins Vertrag lief noch bis 2018.

Ex-Nationalspieler Baumann, der von 1999 bis 2009 für Werder spielte und neun Jahre Kapitän war, war bereits bis zum Sommer 2015 für Werder im Management tätig und lenkte bis dahin als Direktor Profifußball und Scouting die sportliche Entwicklung im Hintergrund. Im vergangenen Jahr verließ er den Club auf eigenen Wunsch für eine persönliche Auszeit vom Profifußball .

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