Ex-Boxer Ottke verblüfft mit Äußerung zu eigenen Blutwerten

Berlin. Der frühere Box-Weltmeister Sven Ottke hat gestern der wegen Blutdopings gesperrten Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein mit einer überraschenden Äußerung Rückendeckung gegeben. "Wenn es nur nach erhöhten Blutwerten ginge, wäre ich meine gesamte Karriere über gedopt gewesen", erklärte Ottke

Berlin. Der frühere Box-Weltmeister Sven Ottke hat gestern der wegen Blutdopings gesperrten Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein mit einer überraschenden Äußerung Rückendeckung gegeben. "Wenn es nur nach erhöhten Blutwerten ginge, wäre ich meine gesamte Karriere über gedopt gewesen", erklärte Ottke. "Ich hatte fast immer bei Kontrollen erhöhte Hämoglobin- und Hämatokritwerte", erläuterte der Berliner. Auf die Frage, warum Kontrolleure bei ihm nie an Doping dachten, antwortete er: "Weil ich als Boxer immer abnehmen musste, um das Gewichtslimit zu halten. Dazu kam das scharfe Training. Mein Körper war stark dehydriert. Diese Entwässerung sorgte dafür, dass mein Blut immer dickflüssiger war als bei normalen Menschen." Ottke bestätigte, dass die Kontrolleure davon wussten: "Ja, die scherzten immer, wenn sie wieder kamen: Na, Herr Ottke, finden wir heute wieder Staub im Blut?" dpa

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