Europas Geldtöpfe locken vier Teams

Düsseldorf. Wer knackt den Jackpot? In der Fußball-Bundesliga steht ein spannender Schlussspurt um den letzten verbliebenen Champions-League-Platz bevor. Mit Werder Bremen (57 Punkte), Bayer Leverkusen (57) und Borussia Dortmund (56) können noch drei Teams darauf hoffen, den bereits qualifizierten Meisteraspiranten FC Bayern München und Schalke 04 in die europäische Königsklasse zu folgen

Düsseldorf. Wer knackt den Jackpot? In der Fußball-Bundesliga steht ein spannender Schlussspurt um den letzten verbliebenen Champions-League-Platz bevor. Mit Werder Bremen (57 Punkte), Bayer Leverkusen (57) und Borussia Dortmund (56) können noch drei Teams darauf hoffen, den bereits qualifizierten Meisteraspiranten FC Bayern München und Schalke 04 in die europäische Königsklasse zu folgen. Mit dem Einzug in die Europa League will sich keiner begnügen. Schließlich eröffnet der dritte Platz die Chance auf wesentlich höhere Einnahmen. "Die Europa League ist die Realität, die Champions League der Bonus", kommentierte BVB-Manndecker Mats Hummels treffend. Der Kampf um Platz drei wird zum Millionenspiel. Zwar gehen die Bremer von Platz drei aus ins Rennen, müssen aber in Gelsenkirchen und gegen Hamburg die größten Hürden überwinden. Gleichwohl träumt Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs schon: "Wir haben fünf Jahre lang Champions League gespielt. Wir wissen genau, wie das ist. Wir treten an, um solche Spiele wieder austragen zu dürfen."Bayer tritt noch gegen Hertha und in Mönchengladbach an, der BVB empfängt Wolfsburg und reist zum SC Freiburg. Selbst der VfB Stuttgart hat bei vier Zählern Rückstand auf Bremen zumindest noch theoretische Chancen. Neben den Bremern rechnen sich die Leverkusener die besten Chancen aus. "Platz drei ist kein Traum, wir müssen nur zugreifen", sagte Sportchef Rudi Völler. Die finanziellen Unterschiede sind gewaltig. So erhofft sich Schalke-Trainer Felix Magath in der Champions League Mehreinnahmen von "über 20 Millionen Euro". Im Vergleich dazu fällt die Kalkulation von Hans-Joachim Watzke bescheiden aus. "Wenn wir Vierter oder Fünfter werden, können wir mit 1,5 Millionen Euro planen." Der BVB-Geschäftsführer machte sich für eine Aufwertung der Europa League stark: "Grundsätzlich ist die Diskrepanz zur Champions League zu groß." Vor allem die Qualispiele in der Europa League, die über den Einzug in die Gruppenphase entscheiden und sich bis Ende August hinziehen, sind vielen ein Dorn im Auge.Doch auch ein Happy End dürfte niemanden zu einer voreiligen Shopping-Tour animieren. "Platz drei allein bringt uns noch keine Einnahmen - es verbessert nur unsere Aussichten. Schließlich berechtigt er nur zur Qualifikation zur Champions League", sagte Werder-Chef Allofs. dpa

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