Europameister Braun fechtet für Deutschland bei Weltmeisterschaft

Düsseldorf · Es waren wenig ermutigende Worte, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) den Fechtern nach Olympia 2012 in London mit auf den Weg für die Spiele 2016 in Rio de Janeiro gab: „Die deutsche Leistungsspitze ist dünn.“ Es ist eine Hand voll, die sich diesem Trend seit Jahren zu widersetzen versucht: Britta Heidemann, Peter Joppich, Nicolas Limbach, Jörg Fiedler.

Immer die gleichen Protagonisten. Und so macht Dieter Lammer, Vize-Präsident Sport des Deutschen Fechter-Bundes, vor der Weltmeisterschaft vom 5. bis 12. August in Budapest keinen Hehl daraus, dass es für die Olympia-Zweite Heidemann (Degen), den viermaligen Weltmeister Joppich (Florett), Ex-Weltmeister Limbach (Säbel) und Degen-Europameister Fiedler kaum nationale Herausforderer gibt.

Sportdirektor Sven Ressel muss laut Zielvereinbarung mit dem DOSB zwei WM-Medaillen einplanen. Machbar, denn Heidemann, Joppich oder Limbach, der bei der Europameisterschaft aus Studiengründen fehlte, sind immer für Großtaten gut. Und Mut machte die EM in Zagreb im vergangenen Juni, als die Deutschen durch Joppich, Fiedler und die Florett-Mannschaft mit dem Klarenthaler Marius Braun drei Goldmedaillen holten: Braun, der seit fünf Jahren in Bonn am Fecht-Internat lebt und trainiert, ist auch diesmal nominiert. Insgesamt gehen 25 deutsche Athleten an den Start.

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