"Es wird weiter viel geredet werden und sich wenig bewegen"

Paris. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone glaubt im Streit zwischen dem Internationalen Automobil-Verband Fia mit der Team-Vereinigung Fota nicht an eine schnelle Lösung. "Es wird weiter viel geredet werden und sich wenig bewegen", sagt der 78-Jährige

Paris. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone glaubt im Streit zwischen dem Internationalen Automobil-Verband Fia mit der Team-Vereinigung Fota nicht an eine schnelle Lösung. "Es wird weiter viel geredet werden und sich wenig bewegen", sagt der 78-Jährige. Auf die Frage, was bis zur endgültigen Bekanntgabe des Starterfelds für 2010 an diesem Freitag passieren werde, antwortet er: "Nicht viel, fürchte ich."

Gestern prangerte die Fia das Verhalten der Fota an: "Es gibt eindeutig ein Element in der Fota, das entschlossen ist, jegliche Einigung zu verhindern, ohne Rücksicht auf den Schaden." Gemeint ist wohl Ferrari. Ein Treffen am Donnerstag habe die Fia als konstruktiv angesehen. Es sei in weiten Teilen mit Fota-Vertretern zu Übereinstimmungen gekommen. Die Fia sei erstaunt zu hören, dass nun Fota-Mitglieder, die nicht bei dem Treffen in London waren, behaupten, dass nichts geklärt sei. In dem Streit geht es um Regeln und die Etat-Grenze. Teams, die sich an die Grenze von 45 Millionen Euro halten, sollen Vorteile bei Motoren und Aerodynamik haben. Die Fota-Teams Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Renault, Toyota, Brawn GP, Red Bull und Toro Rosso wollen das nicht und knüpfen ihre Starts 2010 an Bedingungen. Dies ignoriert die Fia bei Ferrari, Red Bull und Toro Rosso. Sie setzte die drei Rennställe auf die Startliste. Es gehe nicht um die Sache, sondern um Macht, sagt dazu Ecclestone. Was sich abspiele, sei "unnötig. Wir machen etwas kaputt, was gut lief. Der Schaden ist riesig". Das sagt auch Ex-Weltmeister Niki Lauda: "Es geht nur um persönliche Fehden zwischen Fia-Boss Max Mosley, Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und wie sie alle heißen." Einem Fota-Putsch gibt er keine Chance: "Rennwagen-Hersteller oder Fahrer können nie im Leben eine Sportbehörde stürzen." Über jede Sportart gehöre eine Behörde. dpa

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