Fußball-Oberliga Es wird dunkel für den FSV Jägersburg

JÄGERSBURG · Der FSV Jägersburg hat das „Abstiegs-Endspiel“beim Tabellennachbarn TSV Emmelshausen unglücklich mit 0:1 verloren. Der Abstieg aus der Oberliga scheint besiegelt. Doch es gibt noch Hoffnung.

 Unglücksvogel: Jägersburgs Sven Schreiber (r./Archiv) sprang in Emmelshausen der Ball an die Hand. Der fällige Elfmeter besiegelte die Niederlage.

Unglücksvogel: Jägersburgs Sven Schreiber (r./Archiv) sprang in Emmelshausen der Ball an die Hand. Der fällige Elfmeter besiegelte die Niederlage.

Foto: Mischa

Für den FSV Jägersburg könnte das erfolgreichste Kapitel der Vereinsgeschichte mit der Zugehörigkeit zur Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bald der Vergangenheit angehören. Am vergangenen Samstag verloren die Nordhomburger das „Abstiegs-Endspiel“ beim Tabellennachbarn TSV Emmelshausen unglücklich mit 0:1 (0:0). Damit beträgt der Abstand zu Rang 15, der eventuell zum Ligaverbleib ausreichen könnte, bereits fünf Punkte. Die nächste Chance zu punkten bietet sich dem FSV an diesem Mittwoch, 1. Mai, um 15.30 Uhr im Heimspiel gegen den FV Diefflen. Am Samstag empfangen dann die Jägersburger ebenfalls um 15.30 Uhr den 1. FC Kaiserslautern II. Anschließend finden noch die Partien beim FV Engers, zu Hause gegen den Spitzenreiter TuS RW Koblenz sowie bei Arminia Ludwigshafen statt.

„Erst hatten sie kein Glück – dann kam auch noch Pech hinzu“, könnte man den bisherigen Saisonverlauf des FSV Jägersburg zusammenfassen. Ähnlich sah es auch am Samstag beim Spiel in Emmelshausen aus. „Wir haben richtig guten Fußball gespielt. Der Ball lief gut durch unsere Reihen – alles war bis zum gegnerischen Strafraum okay“, berichtete der neue FSV-Trainer Alexander Ogorodnik. Der Gegner hätte ausschließlich auf Konter gelauert und hinten drin gestanden. „Aber leider haben wir wieder einmal unsere Torchancen nicht verwertet“, konnte es Ogorodnik nicht fassen.

Bis kurz vor dem Schlusspfiff sah es so aus, als könnten die Saarländer zumindest einen Punkt nach Hause mitnehmen. Doch dann gerieten die Saarpfälzer in der 90. Minute noch auf die Verliererstraße. Als Sven Schreiber versuchte, einen Ball zu stoppen, sprang ihm dieser an die Hand. „Er hatte die Hand am Körper dran. Es war eine 50:50-Geschichte, ob man in dieser Situation einen Handelfmeter geben muss oder auch nicht“, sagte Ogorodnik. Den erst kurz zuvor eingewechselten Jeremy Heyer ließen die Diskussionen kalt: Er verwandelte vor 265 Zuschauern den umstrittenen Strafstoß zum späten 1:0-Siegtreffer für den TSV Emmelshausen.

„Wir werden weiterhin bis zum letzten Spieltag alles dafür geben, doch noch in der Liga drinzubleiben. Wer mich als Trainer kennt, weiß, dass ich immer bis zum Schluss Vollgas gebe. Wir müssen einfach versuchen, das Glück zu erzwingen“, hofft Ogorodnik im weiteren Verlauf der Englischen Woche auf sechs Punkte für die Nordhomburger. Gegen Diefflen muss nun unbedingt ein Heimsieg her.

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