Es sind nicht die Titel und Erfolge, die Kerber auszeichnen

Siegerin bei den Australian Open, Siegerin bei den US Open, Finalistin in Wimbledon, Silbermedaille bei den Olympischen Spielen - und seit 12. September die Nummer eins der Weltrangliste. Erfolgreicher hätte das Jahr 2016 für Angelique Kerber nicht laufen können. Zum Sporttypen des Jahres macht sie das für mich noch nicht. Es sind nicht die Titel, die Kerber auszeichnen, sondern ihr Selbstverständnis, ihre Einstellung zum Sport. Seit Jahren zählte die 28-Jährige aus Kiel zu den besten zehn Spielerinnen der Welt, nur der große Durchbruch kam irgendwie nicht. Wenn die Grand-Slam-Titel vergeben wurden, war Kerber längst auf dem Heimweg. Das Jahr 2016 aber ging sie anders an, bekannte sich offen zu großen Zielen - und wuchs daran. Diese Fokussierung, gepaart mit dem unbedingten Willen, sich noch weiter zu verbessern, hat sie zu einem echten Vorbild gemacht.

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