"Es macht einfach riesigen Spaß"
Osterbrücken. Bisher war Torhüter Torsten Loos (Foto: SZ) in seiner Karriere als Fußballer nur in höheren Klassen unterwegs. Als Spieler stand er für den VfB Theley, den SC Bosen, den FC Kutzhof und den TuS Steinbach in der Verbands- und Landesliga zwischen den Pfosten. In diesem Sommer entschloss sich Loos, in die A-Klasse zu gehen
Osterbrücken. Bisher war Torhüter Torsten Loos (Foto: SZ) in seiner Karriere als Fußballer nur in höheren Klassen unterwegs. Als Spieler stand er für den VfB Theley, den SC Bosen, den FC Kutzhof und den TuS Steinbach in der Verbands- und Landesliga zwischen den Pfosten. In diesem Sommer entschloss sich Loos, in die A-Klasse zu gehen. Als Spielertrainer heuerte der 34-Jährige bei der SG Hoof-Osterbrücken an. "Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Es macht riesigen Spaß", erklärt Loos. "Die Mannschaft zieht super mit und auch die Unterstützung von außen ist top", sagt der Torhüter.
Durchschnittlich 24 Spieler hat er im Training - für die unterste Spielklasse ein beachtlicher Wert. Gerade in einer Liga, in der am vergangenen Wochenende drei Spiele ausfielen, weil Mannschaften nicht antraten. Und auch der Zuschauerzuspruch ist für A-Klassenverhältnisse überdurchschnittlich. "Zu den Heimspielen kommen oft 200 bis 250 Leute. Auswärts haben wir oft mehr Zuschauer dabei als die Gastgeber", berichtet Loos. Die Fans wurden von seiner Mannschaft zuletzt aber auch richtig verwöhnt: Elf Siege in Folge feierte Hoof-Osterbrücken. Dadurch kletterte die SG in der Tabelle bis auf Rang zwei - und das, obwohl der Saisonstart mächtig in die Hose ging.
Jeweils mit 0:4 verlor Hoof-Osterbrücken in den ersten beiden Begegnungen gegen die SG Ottweiler und den TuS Fürth. Danach folgte ein 1:1 gegen den FC Freisen II. "Trotzdem habe ich nie am Potenzial des Teams gezweifelt", stellt Loos klar. Das könnte durchaus reichen, um in die Bezirksliga aufzusteigen. Und das ist auch das Ziel des Spielertrainers. "Ich will einen Platz besser abschneiden als letzte Saison", sagt er. Da wurde die SG Dritter. Jetzt soll mindestens Rang zwei her, der zu einem Entscheidungsspiel um den Bezirksliga-Aufstieg berechtigt. Eine ganz wichtige Begegnung auf dem Weg dorthin steht an diesem Samstag um 15 Uhr auf dem Programm. Die SG empfängt dann Spitzenreiter SV St. Wendel. Die Blau-Weißen sind mit fünf Punkten mehr als SG Tabellenführer. "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe", erklärt Loos. Beide Teams können ausgeruht ins Spitzenspiel gehen. Denn sowohl Hoof-Osterbrücken als auch der SV St. Wendel kamen am letzten Wochenende zu kampflosen Siegen, weil die Gegner FC St. Wendel und SV Reitscheid, wegen Personalmangels nicht antraten. Mit Freisen II gegen Niederlinxweiler II wurde noch eine weitere Begegnung abgesagt (Niederlinxweiler II nicht angetreten). "Die vielen Spielausfälle sind noch ein Grund mehr, warum wir aus der Klasse raus müssen", sagt Loos.