"Es ist keine Schande, gegen Jenna zu verlieren"

Saarbrücken. "Ich habe den Rekord nicht erwartet, aber erhofft", strahlte Jenna Pletsch von Saar 05 Saarbrücken am Sonntagnachmittag. Sie gehörte zu den Abräumern des Tages bei den Saarländischen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in der Saarbrücker Landessportschule. Der saarländische Rekord, den sie aufstellte: 8,38 Sekunden über 60 Meter Hürden

Saarbrücken. "Ich habe den Rekord nicht erwartet, aber erhofft", strahlte Jenna Pletsch von Saar 05 Saarbrücken am Sonntagnachmittag. Sie gehörte zu den Abräumern des Tages bei den Saarländischen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in der Saarbrücker Landessportschule. Der saarländische Rekord, den sie aufstellte: 8,38 Sekunden über 60 Meter Hürden. Und auch der Saarlandmeistertitel als Sprinterin über 60 Meter (7,67 Sekunden) ging an Pletsch. Den Titel schnappte sie bei der Meisterschaft der Aktiven und Jugend der Vorjahressiegerin und Vereinskameradin Tina Kron (7,77 Sekunden) vor der Nase weg. "Jenna ist super gelaufen", meinte Kron anerkennend, "es ist keine Schande, gegen Jenna zu verlieren. Natürlich ist man immer lieber Erste als Zweite, aber ich bin mit dem Tag zufrieden." Schließlich konnte Kron noch den Titel über 200 Meter holen (25,01 Sekunden). Und während der Sieg für Jenna Pletsch gegen Tina Kron knapp war, trumpfte sie bei ihrer Paradedisziplin Hürdenlauf richtig auf und ließ ihre Konkurrentinnen in der Halle im Regen stehen. "Der Hürdenlauf war natürlich richtig gut, das hat sich schon im Training so abgezeichnet", freute sich die Athletin von Saar 05 Saarbrücken: "Jetzt will ich mir vornehmen, noch schneller zu laufen und bei den deutschen Meisterschaften im Juli dieses Jahres in Braunschweig zu gewinnen."

Aber nicht nur die 18-Jährige gehörte zu den Talenten, die die Erfahrenen alt aussehen ließen. So konnte auch Stabhochspringer Pascal Koehl, 18, vom LC Rehlingen einen Titel erspringen. Er bewältigte eine Höhe von 5,10 Meter - persönliche Bestleistung. Der saarländische Rekord liegt bei 5,30 Meter, aufgestellt bei der deutschen Jugendmeisterschaft im Juni 2009 in Göttingen. "Ich habe mir nicht mehr vorgenommen", sagte Koehl, "es ist noch früh in der Saison, die 5,10 Meter gehen in Ordnung."

Einer der Routiniers, der seine Leistung abrufen konnte, war Christian Klein vom LC Rehlingen. Der Läufer wagte sich allerdings diesmal nicht an die gewohnten 3000 Meter, sondern "nur" an den 800-Meter-Lauf. "Ich war in der letzten Zeit im Endstress mit meiner Diplomarbeit in Betriebswirtschaftslehre und konnte deswegen nicht so viel trainieren", erklärte Klein, "da fange ich lieber etwas kleiner an". In der Zeit von 1,51,91 Minuten gewann er trotzdem souverän vor Thomas Koch (1,55,46 Minuten) und Mike Seewald (1,55,98 Minuten). cjo

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