Es geht wieder los

Die Fußball-Oberliga präsentierte sich in der Vorrunde als Klasse von sehr gegensätzlichen Mannschaften. Der 1. FC Saarbrücken wartet mit profihaften Bedingungen auf, der Aufstieg ist fest eingeplant. Dahinter tummeln sich der FC 08 Homburg und der FK Pirmasens - Vereine, die allesamt schon glorreichere Zeiten erlebt haben

Die Fußball-Oberliga präsentierte sich in der Vorrunde als Klasse von sehr gegensätzlichen Mannschaften. Der 1. FC Saarbrücken wartet mit profihaften Bedingungen auf, der Aufstieg ist fest eingeplant. Dahinter tummeln sich der FC 08 Homburg und der FK Pirmasens - Vereine, die allesamt schon glorreichere Zeiten erlebt haben. Am Ende der Liga finden sich hingegen die kleinen Vereine und Aufsteiger Köllerbach, Bad Breisig und Mettlach. Am Wochenende starten einige Teams in die Rückrunde. Für andere, wie den SV Niederauerbach, hat sie bereits angefangen mit der Partie gegen Bad Breisig am vergangenen Wochenende. Mit unterschiedlichsten Zielen gehen die Vereine in die Rückrunde. "Wir wollen zumindest am drittletzten Spieltag gegen den FCS noch ein Spiel haben, in dem es um was geht", wünscht sich Jens Kiefer, Trainer des FC Homburg. Derzeit hat der FCS neun Punkte Vorsprung auf den FCH. Kiefer: "Wir haben kein Konstanzproblem, eher einen Kader, der in der Breite nicht so stark besetzt ist." Homburg verlor die Spiele, in denen die Mannschaft Verletzte hatte. "Der FCS hat fünf sehr starke Stürmer", nennt der Trainer ein Beispiel. Der FCH hat mit Michael Petri und Tobias Mannsfeld nur zwei vergleichbare, fällt einer aus, "rücken bei uns junge Spieler nach", so Kiefer. Das reicht zwar nicht immer, doch "das ist unser Weg, dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Und mit diesem Weg bin ich sehr zufrieden", so Kiefer.Dass FCH-Trainer Kiefer darauf hofft, dass das Spiel gegen den FCS noch ein wichtiges ist, ist dessen Trainer Dieter Ferner egal: "Wenn es noch ein entscheidendes sein sollte, freuen wir uns darauf. Wenn nicht, dann auch", erklärt Ferner vor dem Rückrundenstart am Sonntag gegen Elversberg II. Danach warten Neunkirchen, Hasborn und Niederauerbach. Ferner: "Sollten wir diese Spiele gut überstehen, bin ich verhalten optimistisch", aber noch nicht zufrieden.Mit dem Westpfalz-Derby am Samstag (14.30 Uhr, Westpfalzstadion) gegen den FK Pirmasens geht für den SV Niederauerbach die Rückrunde mit dem zweiten Nachholspiel weiter. Auch diesmal warten auf den SVN gleich zu Beginn die Hammerspiele. Neben dem FKP sind in den nächsten zwei Heimspielen der FC Homburg (Samstag, 14. Februar) und der 1. FC Saarbrücken (Samstag, 28. Februar) im Westpfalzstadion zu Gast. "Grundsätzlich gilt: Wir wollen soviel wie möglich aus diesen Spielen mitnehmen", sagt SVN-Trainer Peter Rubeck. Auch wenn die ersten Drei der Tabelle so kurz hintereinander kommen, denke er nur von Spiel zu Spiel. Auch die Vermutung, dass der SVN nach diesem schweren Programm ein paar Tabellenplätze einbüßen könnte, bereitet ihm kein großes Kopfzerbrechen. "Wir müssen einfach die Nerven behalten. Wir wissen jetzt, wie wir spielen müssen, um Punkte zu holen", gibt sich Peter Rubeck zuversichtlich. Er geht davon aus, dass seine Mannschaft in der Rückrunde insgesamt mehr Punkte holen wird, als noch in der Vorrunde. Der der FCS mit 46 Punkten einsam an der Spitze der Oberliga steht, hat Steven Dooley, Trainer des Tabellendritten FK Pirmasens (32 Punkte), das Thema Aufstieg schon längst abgehakt. Der Abstand zu den Verfolgern Roßbach, Idar-Oberstein und Mechtesheim beträgt zwar nur ein, beziehungsweise zwei Punkte. Dennoch orientiert sich Dooley nach oben. "Vielleicht schaffen wir es noch, mit dem FC Homburg die Plätze zu tauschen", hofft der FKP-Coach. Bei welcher Mannschaft für den FKP dabei Punkte zu holen sind, kann Dooley aber nicht sagen. "Zwei Drittel der Teams in der Oberliga haben annähernd die gleiche Qualität. Da kann praktisch jeder jeden schlagen."Ein zufriedener Trainer arbeitet beim SV Rot-Weiß Hasborn. Gerd Warken spielte mit seiner Mannschaft die bisher beste Oberliga-Vorrunde der Vereinsgeschichte. 25 Punkte, Platz zehn. "Wir sind fast zufrieden", sagt Warken. Noch etwas zu unbeständig sei seine Mannschaft, dazu hat sich Mittelfeld-Stütze Jan Stutz eine Schultereckgelenksprengung in der Pause zugezogen. Warken: "Er fällt wohl bis Rundenende aus." Ersetzen kann er ihn nicht. Das sei wirtschaftlich nicht machbar. Aus hauptsächlich wirtschaftlichen Gründen hat Neunkirchens Trainer Günter Erhardt im Winter sieben Spieler abgegeben. Und mit Ex-Profi Almir Delic einen erfahrenen Mittelfeldspieler dazu bekommen. "Er soll meine jungen Spieler auch in der kommenden Runde führen", so Erhardt. Wo die Reise hingeht, sieht die Borussia bereits nach zwei Spielen. Zunächst kommt Homburg, dann der FCS ins Ellenfeld. "Auch wir wollen keinen Abstiegskampf", sagt SVE-Trainer Gary Blisset: "Platz acht bis zwölf wäre super für unsere Mannschaft." Ein super Spiel wartet direkt zum Auftakt am Sonntag gegen den FCS. "Wir rechnen mit 3000 Zuschauern", sagt Blisset, und er hofft darauf, dass seine Jungs ähnlich überzeugen können wie im Hinspiel (0:0).

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