"Ein besonders gutes Spiel war es nicht. Aber manchmal gibt es Tage, da geht alles rein", kommentierte Nowitzki seine unglaubliche Wurf-Sicherheit in 40 Minuten Arbeitszeit. Zwölf seiner 14 Würfe landeten im Korb. Von der Freiwurflinie verwandelte der Würzburger alle zwölf Versuche. In der Vorrunde hatte er zuletzt 74 Freiwürfe in Serie versenkt und damit seine Statistik rekordverdächtig verbessert. Caron Butler kam auf 22 Punkte und sechs Rebounds. Eric Dampier glänzte mit zwölf Rebounds.

"Es gibt nicht viele Nächte, in denen Dirk nicht etwas ganz Besonderes gelingt. Heute war es wieder so", lobte ausgerechnet San Antonios Trainer Gregg Popovich die Gastgeber vor 20 372 Zuschauern im American Airlines Center. Popovich hatte seine Taktik verändert und auf eine Manndeckung für Nowitzki verzichtet. Das wurde bitter bestraft. Seine Superstars Tim Duncan (27), Manu Ginobili (26) und Tony Parker (18) kamen zwar auf zweistellige Topwerte, aber der Rest verwandelte nur zehn von 26 Würfen aus dem Feld. San Antonio erlaubte sich sich allein 17 Ballverluste bei den "Turnovers", aus denen Dallas 20 Punkte machte. Vor dem zweiten Duell am heutigen Mittwoch hat Popovich 48 Stunden Zeit, eine neue Strategie zu entwickeln.

"Mit etwas Glück so wie heute bin ich guten Mutes", meinte der deutsche Nationalspieler. Im dritten Drittel konnten die "Mavs" mit einer Serie von 13 Punkten von Nowitzki die entscheidende Führung herausspielen. "Was immer wir gegen ihn versuchten, Dirk fand immer die richtige Antwort", gab Popovich zu. Es war das zwölfte Playoff-Match seiner Karriere, in dem Nowitzki mindestens 35 Punkte warf. dpa

Hintergrund

Basketball-Nationalspieler Robin Benzing (Ulm) hat sich für den NBA-Draft angemeldet. Beim Draft, der Talentbörse der amerikanischen Profiliga am 24. Juni in New York, dürfen die Clubs nach einem festgelegten Prozedere aus einem Pool der weltbesten Talente wählen. dpa