Erster WM-Sieg für Griechenland

Bloemfontein. Otto Rehhagel fordert im Kampf um einen Platz im WM-Achtelfinale Diego Maradona heraus: Mit dem 2:1 (1:1)-Sieg gestern in Bloemfontein gegen Nigeria sicherte sich Ex-Europameister Griechenland den Showdown um den Sieg in der Gruppe B gegen den Topfavoriten

Bloemfontein. Otto Rehhagel fordert im Kampf um einen Platz im WM-Achtelfinale Diego Maradona heraus: Mit dem 2:1 (1:1)-Sieg gestern in Bloemfontein gegen Nigeria sicherte sich Ex-Europameister Griechenland den Showdown um den Sieg in der Gruppe B gegen den Topfavoriten. "Darauf freuen wir uns, aber wir sind totaler Außenseiter", sagte der 71-jährige Trainer nach dem ersten WM-Sieg einer griechischen Mannschaft, den Vasilios Torosidis vor 31 593 Zuschauern mit seinem Tor in der 71. Minute perfekt gemacht hatte. "Es ist mir egal, was kommt. Ich bin nur glücklich für die Mannschaft und die Fans, die an uns geglaubt haben", meinte Siegtorschütze Torosidis freudestrahlend. "Heute haben sich die Jungs richtig ins Zeug gelegt, deshalb waren wir auch ein verdienter Sieger", analysierte Rehhagel das Spiel, in dem die Griechen erst nach der Roten Karte für den Nigerianer Sani Kaita (33.) wegen einer versuchten Tätlichkeit gegen Torosidis Oberwasser bekamen. Danach glich Dimitrios Salpingidis (44.) die Führung der "Super Eagles" durch Kalu Uche (16.) aus. Beim 2:1 patzte Nigerias Torhüter Enyeama, als er einen Schuss des Ex-Bremers Alexandros Tziolis nicht festhalten konnte. Torosidis staubte ab. Für die Nigerianer war die zweite Niederlage ein Schock. "Ich bin am Boden zerstört. Wir haben es verdient, nach Hause zu fahren", meinte Ex-Nationalspieler Jay-Jay Okocha betrübt. Beim Finale der Gruppe B am Dienstag gegen Argentinien reicht Griechenland ein Unentschieden, wenn Nigeria sein letztes Spiel gegen Südkorea gewinnt. Bei einer Niederlage gegen den hohen Turnierfavoriten aus Südamerika ist die WM für Rehhagel auf jeden Fall beendet. Nigeria muss zum Weiterkommen gegen Südkorea gewinnen und auf eine Niederlage des Europameisters von 2004 hoffen. dpa

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