Erster Fingerzeig von Vettels "hungriger Heidi"
Melbourne. Sebastian Vettels "hungrige Heidi" hat das erste Mal zugebissen. In seinem neuen Dienstwagen mit dem eigenwilligen Spitznamen raste der dreimalige Weltmeister gleich zum Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne zur Trainingsbestzeit
Melbourne. Sebastian Vettels "hungrige Heidi" hat das erste Mal zugebissen. In seinem neuen Dienstwagen mit dem eigenwilligen Spitznamen raste der dreimalige Weltmeister gleich zum Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne zur Trainingsbestzeit. "Wir sind ganz gut in Schuss", befand der Hesse, zumal auch sein Red-Bull-Teamkollege Mark Webber als Zweiter am Freitag einen gelungenen Start erwischte.
Dagegen kamen die Silberpfeile von Lewis Hamilton und Nico Rosberg auf dem Abschleppwagen zurück an die Box. Kurz vor Ende der zweiten Übungseinheit war Mercedes-Neuzugang Hamilton in Kurve sechs in einen Reifenstapel gekracht. An einen Zaun gelehnt beobachtete der Brite den Abtransport seines Boliden. Ein Schaden am Unterboden habe den Ausritt verursacht, teilte Teamchef Ross Brawn mit. Zwei Minuten nach Hamilton rollte auch Rosberg auf einer Wiese aus - Getriebeprobleme. Immerhin gaben die Trainingszeiten dem umformierten Werksteam Hoffnung: Rosberg fuhr auf Platz drei, Hamilton auf sieben. "Ich bin zufrieden, wo wir im Moment stehen", sagte Hamilton.
Offen aber ist, wie viel die ersten Trainingseindrücke wert sind. Ohnehin rechnen die Fahrer wegen eines Wetterwechsels mit einer veränderten Ausgangslage im Rennen am Sonntag (7 Uhr/RTL und Sky). Regen und böiger Wind könnten die Fahrt auf den sensiblen Reifen zur Lotterie machen. "Ein paar Grad machen einen riesigen Unterschied mit diesen Reifen", erklärte Vettel. dpa
Foto: azubel/dpa