Erster Fingerzeig nach Berlin

Saarbrücken. Simon Kirch vom SV Schlau.com Saar 05 Saarbrücken ist mit 46,96 Sekunden über 400 Meter der schnellste Deutsche des Winters und somit Titelfavorit für die deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig ab diesem Wochenende. Er selbst wäre aber schon mit einer Medaille zufrieden. "Bezüglich Zeit und Platzierung werde ich einfach abwarten

 Bei den Saarländischen Meisterschaften holte Simon Kirch im Januar zwei Titel. Jetzt greift er in Leizpig bei der DM an. Foto: rup

Bei den Saarländischen Meisterschaften holte Simon Kirch im Januar zwei Titel. Jetzt greift er in Leizpig bei der DM an. Foto: rup

Saarbrücken. Simon Kirch vom SV Schlau.com Saar 05 Saarbrücken ist mit 46,96 Sekunden über 400 Meter der schnellste Deutsche des Winters und somit Titelfavorit für die deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig ab diesem Wochenende. Er selbst wäre aber schon mit einer Medaille zufrieden. "Bezüglich Zeit und Platzierung werde ich einfach abwarten. Dieses Jahr hat die Halle wegen der WM nicht so die Priorität", gibt er sich gelassen. Auch Trainer Werner Schorr meint: "Wir haben nichts für die Halle vorbereitet."

Kirchs EM-Start noch offen

Daher möchte Kirch in erster Linie seine Saisonbestzeit bestätigen und unter 47 Sekunden bleiben. Dennoch ist er motiviert und versucht, wie im Sommer den Titel zu holen. "Ich greife natürlich an und gucke, dass das so gut wie möglich geht." Bereits am Montag beginnt für ihn die Sommervorbereitung. Ob er bei der Hallen-EM in Turin für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in der 4x400-Meter-Staffel läuft, lässt er noch offen.

Medaillenchancen hat auch Christian Klein vom LC asics Rehlingen, der hinter dem Tübinger Arne Gabius der zweitschnellste 3000-Meter-Läufer des Winters ist. "Christian ist gut vorbereitet und wird jedes Tempo mitgehen", sagt sein Vater und Trainer Werner Klein. Ähnlich sieht es bei Saar-05-Neuzugang Christian Kaczmarek aus, der in Wien mit 7,73 Metern einen neuen saarländischen Hallen-Rekord im Weitsprung aufstellte. Für ihn geht es neben der Platzierung aber vor allem um die Weite. Die Hallen-DM in Leipzig ist seine letzte Chance, um die Norm von 7,90 Metern für die Hallen-EM in Turin zu springen.

Eine starke Hallensaison zeigte bisher auch Larissa Kettenis (Saar 05), die bei den süddeutschen Meisterschaften in neuer Hallenbestzeit von 54,87 Sekunden den Titel holte. Daher ist sie insgesamt optimistisch, auch wenn die letzten beiden Wochen vom Trainingher nicht optimal waren. "Beim Länderkampf in Metz habe ich mich beim Aufwärmen leicht verletzt und musste nach dem Wettkampf eine Zwangspause machen. Ich weiß aber, dass ich bis dahin sehr gut trainiert habe." Ihr Ziel ist wie im Vorjahr das 400-Meter-Finale. Teamkollegin Lisa Schorr will über 60 Meter ihre Bestzeit von 7,49 Sekunden steigern. "Es kommt vor allem auf meinen Start an. Wenn der klappt, dann ist auch das Finale das Ziel. Das wäre ein riesiger Erfolg, da ich erst einmal bei einer Hallen-DM gestartet bin."

Auf den Endkampf der besten acht im Kugelstoßen hofft der Rehlinger Phillip Schreiber. "Das habe ich in der Halle noch nicht geschafft. Da war ich zweimal Neunter. Und auch diesmal wird es sehr schwer", bewertet er seine Chancen. Als Minimalziel gibt er Platz zehn an. Über 60 Meter will Rouven Christ Erfahrungen für die Freiluftsaison sammeln. Er hofft, sich auf eine Zeit unter 6,90 Sekunden steigern zu können, womit der Zwischenlauf ein realistisches Ziel wäre.

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