Erster Dreier mit Meyer
Mönchengladbach. Hans Meyer nahm es wie immer humorvoll. "Ich hatte ja angekündigt, dass wir ein Erfolgserlebnis brauchen, wenn nötig auch nach einem Krampf-Spiel, aber dass die Mannschaft das so wörtlich genommen hat...", sagte der 65-Jahre alte Trainer nach seiner erfolgreichen Rückkehr zum Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach schmunzelnd
Mönchengladbach. Hans Meyer nahm es wie immer humorvoll. "Ich hatte ja angekündigt, dass wir ein Erfolgserlebnis brauchen, wenn nötig auch nach einem Krampf-Spiel, aber dass die Mannschaft das so wörtlich genommen hat...", sagte der 65-Jahre alte Trainer nach seiner erfolgreichen Rückkehr zum Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach schmunzelnd. Mit dem 1:0-(0:0) gegen den Karlsruher SC feierte Meyer einen Einstand nach Maß und schaffte mit seiner neuen Mannschaft, die zuvor fünf Spiele ohne Sieg war, den Sprung auf den vorletzten Tabellenplatz. Die Rote Laterne hat nun Energie Cottbus nach dem 2:3 gegen Eintracht Frankfurt inne.
Doch auf den neuen alten Trainer wartet beim Aufsteiger noch eine Menge Arbeit. "Wir müssen anders Fußball spielen, wenn wir die Klasse halten wollen", befand der Borussen-Trainer. Dennoch hat die Rückkehr des derzeit ältesten Erstliga-Fußball-Lehrers zu Mönchengladbach schon Veränderungen bewirkt. "Es sind immer die kleinen Details, wenn ein neuer Trainer kommt", erklärte Kapitän Patrick Paauwe, der mit seinem ersten Bundesliga-Treffer in der 51. Minute für den zweiten Saisonsieg sorgte. "Er hat viele Gespräche geführt und viel mit uns probiert", verriet Torhüter Uwe Gospodarek. Meyer selbst bekannte: "Ich hatte nach den wenigen Trainingseinheiten schon Bauchschmerzen."
Klar erkennbar aber ist das bewährte Konzept des Trainers. Er spielt bevorzugt im 4-3-3-System. "Er hat eine bestimmte Vorstellung, wie er Fußball spielen möchte. Das war Meyers Konzept bei Hertha, in Nürnberg. Und das ist auch unser Konzept", sagte Sportdirektor Max Eberl, der früher unter Meyer gespielt hat. "Jetzt fahren wir mit etwas weniger Druck nach Wolfsburg und werden dort versuchen, eine unserer drei Heim-Niederlagen wieder gut zu machen", meinte Eberl. dpa