Erste Niederlage in der Bundesliga

Saarbrücken. Am elften Spieltag musste der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis bei Borussia Düsseldorf die erste Niederlage dieser Bundesliga-Saison hinnehmen. Mit 1:3 verlor der FCS gestern beim Rekordmeister, bleibt aber mit vier Punkten Vorsprung auf den TTC Fulda-Maberzell Spitzenreiter der Liga. "Einmal muss man auch verlieren

Saarbrücken. Am elften Spieltag musste der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis bei Borussia Düsseldorf die erste Niederlage dieser Bundesliga-Saison hinnehmen. Mit 1:3 verlor der FCS gestern beim Rekordmeister, bleibt aber mit vier Punkten Vorsprung auf den TTC Fulda-Maberzell Spitzenreiter der Liga. "Einmal muss man auch verlieren. Heute war es soweit", nahm Saarbrückens Spieler Bojan Tokic die ersten Minuspunkte mit Fassung hin: "Besser jetzt als später. Wir haben im Moment immer noch einen großen Vorsprung."Im ersten Spiel des Nachmittags bekam es Tokic mit Christian Süß zu tun. Der Slowene verkaufte sich gut, musste sich aber 1:3 geschlagen geben. Anschließend konnte Bastian Steger mit einem 3:1 gegen Düsseldorfs Spielertrainer Danny Heister, der anstelle der angeschlagenen Patrick Baum und Janos Jakab auflief, den Rückstand egalisieren. Beim Stand von 1:1 kam es zum Duell zwischen Joao Monteiro und Timo Boll, der nach einer wochenlangen infektbedingten Zwangspause erst zum zweiten Mal wieder an der Platte stand. Dennoch wurde der Düsseldorfer Starspieler seiner Favoritenrolle gerecht und brachte den Meister mit einem 3:0 in Front.

Die folgende Partie zwischen Steger und Süß bot das beste Tischtennis des Tages, wobei Süß trotz eines Matchballs für Steger den Nervenkrimi mit 12:10 im fünften Satz für sich entschied. "Jede Niederlage tut weh, aber drei Mal nacheinander gegen Düsseldorf zu gewinnen, schafft wohl keiner in Europa", sagte Tokic mit Blick auf die beiden vorangegangenen FCS-Siege gegen die Rheinländer in der Liga und im Pokal. Den zwei Tage zuvor gefeierten Erfolg in der Champions League schätzt der 31-Jährige ohnehin "viel wichtiger" ein.

Bereits am Freitagabend hatte sich der FCS im Viertelfinal-Hinspiel der europäischen Königsklasse zuhause gegen den SVS Niederösterreich durchgesetzt. Am Ende stand es überraschend deutlich 3:1 für die Saarländer, die sich nun berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins Halbfinale machen können. "In der Vergangenheit habe ich eigentlich immer gegen Chen verloren, aber das Spiel heute war wie aus einem Guss", strahlte Steger, nachdem er mit seinem 3:0-Sieg gegen Chen Weixing den Sieg für den FCS unter Dach und Fach gebracht hatte. "Jetzt liegen alle Chancen bei uns. Wir müssen sie nur noch nutzen", sagte er.

Auch Stegers Kollege Tokic sieht die Saarbrücker, die als einziges deutsches Team noch in der Champions League vertreten sind, in einer "super Ausgangsposition". Ein "kleines Handicap" sei lediglich die lange Wartezeit bis zum Rückspiel. Die Partie findet am 24. Februar im österreichischen Schwechat statt. "Wir wissen auch nicht, wo unser Limit liegt", will Tokic keine Prognose abgeben, wann die Welle des Erfolgs schließlich bricht. "Vielleicht, aber das sage ich jetzt im Spaß", meinte Tokic mit einem Lachen, "war das der erste Schritt zum Triple". Mal schauen, ob am Ende aus dem "Spaß" nicht doch noch eine ernste Angelegenheit wird. rti

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