Erschreckend harmlose Offensive

Rostock · Die SV Elversberg hat am Samstag in der 3. Fußball-Liga bei Hansa Rostock mit 0:1 verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert. Vor allem, weil die Mannschaft in der Offensive vollkommen harmlos zu Werke ging.

 Der Elversberger Daniel Jungwirth (links) durfte in Rostock von Beginn an ran, setzte aber keine Akzente in der Offensive. Foto: Bünning

Der Elversberger Daniel Jungwirth (links) durfte in Rostock von Beginn an ran, setzte aber keine Akzente in der Offensive. Foto: Bünning

Foto: Bünning

Die SV Elversberg ist in der 3. Fußball-Liga auf dem Weg in Richtung Tabellenkeller. Am Samstag verlor die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch vor 9500 Zuschauern bei Hansa Rostock mit 0:1 (0:0). Nach dem 0:2 beim Chemnitzer FC und dem 0:5 gegen Borussia Dortmund II kassierte die SVE nun bereits die dritte Niederlage in Folge. Zwar rangiert sie immer noch auf dem zwölften Platz, aber der Abstand auf einen Abstiegsplatz ist auf drei Punkte geschmolzen.

"Wir waren heute nicht mutig genug. Wir haben keine Flanken aufs Tor gebracht und nicht aufs Tor geschossen. So kann man kein Spiel gewinnen", sagte Hirsch, der mit Angelo Vaccaro(Rotsperre), Felix Luz (Aufbautraining nach Meniskus-Operation) und Milad Salem (Syndesmoseband-Riss) auf seine drei besten Torschützen verzichten musste. 14 der bislang 17 Saisontore haben die drei erzielt. "Uns fehlt bei diesen Ausfällen in der Offensive einfach Qualität. Das ist eben nicht zu ändern. Zaubern kann ich auch nicht", sagte Hirsch zu dem Personalproblem, das sich auch am letzten Spieltag in diesem Jahr, am kommenden Freitag um 19 Uhr gegen den SV Darmstadt, nicht ändern wird.

In Rostock probierte Hirsch mit Sebastian Piotrowski als einzigem Stürmer sowie Frederick Kyereh, Daniel Jungwirth und Dominik Rohracker dahinter eine neue Offensiv-Formation aus. Doch der Plan ging nicht auf. Die SVE hatte in den 90 Minuten - trotz diverser Umstellungen wie der Einwechslung von Felix Dausend für Piotrowski zur Pause - keine Torchance.

Ein Lichtblick nach der bösen 0:5-Schlappe gegen Borussia Dortmund II war die SVE-Defensive, die zu alter Stärke zurückgefunden hat. Nur einmal in der gesamten Spielzeit war der Abwehr-Verbund nicht richtig zur Stelle, und das reichte dem FC Hansa Rostock zum Sieg. In der 53. Minute verlor der wiedergenesene Lukas Billick im Mittelfeld den Ball an Johan Plat, der mit einem schönen Pass David Blacha in Szene setzte. SVE-Innenverteidiger Muhittin Bastürk konnte nicht folgen. Torhüter Kenneth Kronholm kam aus seinem Kasten und wurde von Blacha mit einem Heber überlupft - das 1:0-Siegtor für die Rostocker (53.).

Und es war ein verdienter Erfolg für den FC Hansa, der über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft stellte. Die SVE hatte phasenweise zwar das Spiel bestimmt, war aber in der Offensive erschreckend harmlos.

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