Eröffnung ohne Luca Toni

München. Trotz anhaltender Personalsorgen hofft Bayern Münchens neuer Trainer Jürgen Klinsmann beim "Eröffnungsspiel" der neuen Fußball-Bundesliga-Saison gegen den Hamburger SV auf einen perfekten Einstand. "Der HSV wird eine schwere Aufgabe

 Das Objekt der Fan-Begierde: Bayern Münchens Trainer Jürgen Klinsmann musste beim öffentlichen Training in der Münchner Allianz-Arena ein Autogramm nach dem anderen geben. Foto: dpa

Das Objekt der Fan-Begierde: Bayern Münchens Trainer Jürgen Klinsmann musste beim öffentlichen Training in der Münchner Allianz-Arena ein Autogramm nach dem anderen geben. Foto: dpa

München. Trotz anhaltender Personalsorgen hofft Bayern Münchens neuer Trainer Jürgen Klinsmann beim "Eröffnungsspiel" der neuen Fußball-Bundesliga-Saison gegen den Hamburger SV auf einen perfekten Einstand. "Der HSV wird eine schwere Aufgabe. Aber wir werden alles daransetzen, dass die Hamburger am Freitag erstmals in der Allianz Arena verlieren", sagte der 44-Jährige am Mittwoch.

Zum Auftakt muss Klinsmann aber auf Torschützenkönig Luca Toni verzichten. Nach einer Wadenverletzung und einer Zahn-Operation war der Stürmer erst am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Zurück im Kader ist dagegen Neuzugang Tim Borowski nach intensivem Individualtraining. "Tim ist schon einen ganzen Schritt weiter. Er ist wieder voll im Mannschaftstraining dabei und recht belastbar. Er könnte spielen", sagte Klinsmann, der neben Toni weiter auf Leistungsträger wie Antreiber Franck Ribéry, Martin Demichelis und Hamit Altintop verzichten muss.

Zum ersten Sieg beitragen sollen die Lehren, die Klinsmann aus dem mühevollen Pokalsieg beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt gezogen hat. "Wir haben an den Fehlern von Erfurt gearbeitet. Im taktischen Bereich haben wir viel getan, es fehlt nur noch die Feinabstimmung", resümierte der Trainer, der die EM-Spieler noch nicht auf dem "höchsten Leistungs-Level" sieht. Für Miroslav Klose ist das Erreichen des Optimums nur noch eine Frage von wenigen Wochen: "In spätestens drei bis vier Spielen sind wir bei 100 Prozent oder sogar ein bisschen drüber", sagte der Nationalstürmer.

Bei Gegner Hamburger SV beherrscht der belgische Abwehrspieler Vincent Kompany die Schlagzeilen. Der HSV hatte vor Olympia mit dem belgischen Verband eine Vereinbarung getroffen, wonach der Bundesligist den Spieler nach zwei Partien in China zurückbeordern konnte. Wegen der Personalnot machte der Club von dieser Möglichkeit Gebrauch. "Der HSV ist seit fast 50 Jahren in der Bundesliga und hat in dieser Zeit fast 100 Mal gegen Bayern gespielt. Niemand versteht, dass es für mich interessant ist, mit meinem Land das Viertelfinale bei Olympia erreichen zu können", sagte der 22-Jährige. In der belgischen Auswahl sei er eine Führungsfigur, beim HSV werde er am Freitag bei Bayern München auf der Bank sitzen. "Vincent ist erwachsen. Er muss nun zeigen, dass er ein Profi ist", sagte sein Trainer Martin Jol und kündigte an, dass er den Belgier noch zu einem Gespräch bitten wird. dpa

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