Erneuter individueller Patzer: Drittes Unentschieden für den FCH

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg bot beim 2:2 zu Hause gegen die TSG Hoffenheim II im dritten Spiel zum dritten Mal eine starke Leistung. Es kam aber auch wieder zu einem individuellen Patzer, der diesmal Torwart David Buchholz unterlief.

 Da war die FCH-Welt noch in Ordnung: Patrick Schmidt (oben) feiert nach dem 2:0 mit Vorbereiter Tim Stegerer. Foto: Mischa

Da war die FCH-Welt noch in Ordnung: Patrick Schmidt (oben) feiert nach dem 2:0 mit Vorbereiter Tim Stegerer. Foto: Mischa

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Was ist zu tun, wenn eine Mannschaft regelmäßig guten Fußball präsentiert, sich aber ebenso oft durch individuelle Patzer um den Lohn bringt? Vor dieser Frage steht Jens Kiefer, der Trainer des Regionalligisten FC Homburg . Trotz der zwischenzeitlichen 2:0-Führung gegen die TSG 1899 Hoffenheim II stand am Ende des Heimspiels am Freitagabend ein enttäuschendes 2:2. Wie in den Spielen zuvor seine Kollegen Sebastian Wolf und Azur Velagic, war diesmal FCH-Torwart David Buchholz der Unglücksvogel. Sein kapitaler Schnitzer machte die zum Teil hervorragende Mannschaftsleistung zunichte. "Die tolle Arbeit vorne wurde hinten wieder kaputt gemacht - vor allem von mir", räumte Buchholz ein.

Die 1053 Zuschauer im Waldstadion diskutierten noch, ob der in der 28. Minute aus gut 25 Metern von Nadiem Amiri erzielte Anschlusstreffer zum 1:2 für die Gäste zu verhindern war, als drei Minuten später der Bruch im Homburger Spiel folgte. Auslöser war Benjamin Trümners Schlenzer zum 2:2, nachdem Buchholz dem Hoffenheimer ohne Not den Ball in den Fuß gepasst hatte.

Bis dahin hatten die Grün-Weißen, die nach Toren von Tim Stegerer (3.) und Patrick Schmidt (22.) mit 2:0 geführt hatten, das Spiel weitestgehend im Griff. "Die erste Halbzeit haben wir nach vorne überragend gespielt", sagte Stegerer, der neben seinem Treffer auch das 2:0 vorbereitet hatte. Weil die Gäste ebenfalls ihr Heil in der Offensive suchten, entwickelte sich ein Fußballspiel, das Kiefer als "bestes Regionalliga-Spiel, das sich seit Langem gesehen habe" bezeichnete.

In der 61. Minute hielt Buchholz einen Elfmeter von Felix Lohkemper. Schiedsrichter Florian Götte hatte in einem Zweikampf zwischen Velagic und Trümner ein zweifelhaftes Foul des Homburgers gesehen. Einen Ausgleich für seinen Faux Pas sah der Torwart aber nicht: "Nein, das ist kein Trost. Lieber hätte ich gewonnen und dafür keinen Elfer gehalten", sagte Buchholz merklich geknickt. So musste sich der FCH auch im dritten Saisonspiel mit einem Punkt begnügen, obwohl laut Kiefer "in allen drei Spielen drei Punkte möglich gewesen wären".

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