Erik Zabel fährt am Sonntag zum letzten Mal auf großer Bühne
Varese. Noch einmal gab es ein Blitzlicht-Gewitter mit Erik Zabel (Foto: dpa) im Mittelpunkt: Nach 16 Profi-Jahren hat der 38-jährige Berliner in Varese in Italien einen Schlussstrich unter seine Karriere gezogen. An diesem Sonntag, 28. September, 10.30 Uhr, bei der Straßen-WM tritt er nach 200 Siegen letztmals auf die große Bühne. Sein letztes Rennen in Deutschland wird er am 3
Varese. Noch einmal gab es ein Blitzlicht-Gewitter mit Erik Zabel (Foto: dpa) im Mittelpunkt: Nach 16 Profi-Jahren hat der 38-jährige Berliner in Varese in Italien einen Schlussstrich unter seine Karriere gezogen. An diesem Sonntag, 28. September, 10.30 Uhr, bei der Straßen-WM tritt er nach 200 Siegen letztmals auf die große Bühne. Sein letztes Rennen in Deutschland wird er am 3. Oktober beim Münsterland-Giro bestreiten, international ist am 12. Oktober nach Paris-Tours Schluss.
"Ich hatte in diesem Jahr viel Spaß am Radsport und konnte auf Augenhöhe mit der internationalen Konkurrenz fahren. Ich weiß nicht, ob das in einer weiteren Saison noch möglich wäre und denke, dass dies daher der richtige Moment ist, um aufzuhören", sagte Zabel an diesem Freitag. Er bedankte sich bei seinem Milram-Team, "in dem ich auch in schwierigeren Zeiten Rückhalt und Unterstützung erfahren habe". Damit meinte er die Nachwehen seiner tränenreichen TV-Doping-Beichte vom 24. Mai 2007. Die hatte ihn viele Punkte in der Beliebtheits-Skala gekostet.
"Mit Zabel verliert nicht nur das Team Milram, sondern der gesamte Profi-Sport einen bedeutenden Athleten", sagte Team-Manager Gerry van Gerwen. Zabels Erfolgsliste ist beispiellos: Er gewann unter anderem in Frankreich zwölf Tour-Etappen, vier Mal Mailand-San Remo, drei Mal Paris-Tours. Zudem ist er als sechsfacher Gewinner des Grünen Trikots in Serie Rekordhalter in der Tour-Punktewertung. Sportlich verpasste Zabel nur ein Ziel: Er wurde nie Weltmeister. Auch am Sonntag zum WM-Finale ist kaum mit ihm als Sieger zu rechnen. dpa