Erfurter Blutaffäre: Freispruch für Eissprinterin Hesse

Köln. Das erste Schiedsgerichtsverfahren im Zuge der Erfurter Blutmanipulations-Affäre gegen die Eisschnellläuferin Judith Hesse ist mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Das teilte die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) gestern mit. Die UV-Bestrahlung ihres Blutes am 1

Köln. Das erste Schiedsgerichtsverfahren im Zuge der Erfurter Blutmanipulations-Affäre gegen die Eisschnellläuferin Judith Hesse ist mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Das teilte die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) gestern mit. Die UV-Bestrahlung ihres Blutes am 1. Februar 2011 sei zwar ein Dopingvergehen gewesen, in dem konkreten Einzelfall liege aber kein Verschulden der Athletin vor. Deshalb wurde von einer Bestrafung abgesehen. Die 27-jährige Eissprinterin aus Erfurt hatte sich aufgrund einer akuten und schwerwiegenden Erkrankung unmittelbar nach ihrer Rückkehr von einem Wettkampf im Ausland zunächst zu ihrem Verbands- und Mannschaftsarzt begeben. Dieser hatte sie an den Erfurter Mediziner Andreas Franke überwiesen. Hesse habe sich folglich nicht aus eigenem Antrieb in die Behandlung von Franke begeben, hieß es in der Urteilsbegründung. Außerdem habe sie mehrfach gefragt, ob die Behandlungsmethode dem Nada-Code widerspreche oder bei der Nada angemeldet werden müsse. Beides habe Franke verneint. dpa

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