Erfolgsverwöhnt und abgestiegen

Stuttgart. Auch die Rückkehr von Andrea Petkovic hat die deutschen Tennis-Damen nicht vor dem Abstieg aus der Fed-Cup-Weltgruppe bewahrt. Die Darmstädterin stand gestern in Stuttgart gegen US-Open-Siegerin Samantha Stosur nach fast dreieinhalb Monaten Verletzungspause auf verlorenem Posten und konnte die erhoffte Wende nicht einleiten

Stuttgart. Auch die Rückkehr von Andrea Petkovic hat die deutschen Tennis-Damen nicht vor dem Abstieg aus der Fed-Cup-Weltgruppe bewahrt. Die Darmstädterin stand gestern in Stuttgart gegen US-Open-Siegerin Samantha Stosur nach fast dreieinhalb Monaten Verletzungspause auf verlorenem Posten und konnte die erhoffte Wende nicht einleiten. Durch das 4:6, 1:6 war die deutsche Niederlage gegen Australien vorzeitig besiegelt.Immerhin betrieb das deutsche Team danach noch Ergebniskosmetik und tankte ein bisschen Selbstvertrauen für das heute beginnende WTA-Turnier an gleicher Stelle. Zunächst gewann Angelique Kerber das bedeutungslose Einzel gegen Olivia Rogowska mit 6:3, 6:3. Dann setzten sich Petkovic und Julia Görges im abschließenden Doppel gegen Casey Dellacqua und Jarmila Gajdosova mit 6:3, 6:4 durch.

Anstatt im nächsten Jahr um den Titel im traditionsreichen Mannschaftswettbewerb zu kämpfen, geht es für die erfolgsverwöhnten deutschen Damen zum vierten Mal seit 2005 in die Zweitklassigkeit. "Es ist sehr bitter, den entscheidenden dritten Punkt zu verlieren", sagte Petkovic. Umwerfen werde der erneute Abstieg die Mannschaft aber nicht. "Wir sind eine geschlossene Gemeinschaft und werden einen neuen Anlauf nehmen", versprach die 24-Jährige.

"Natürlich verlieren wir dadurch ein Jahr, aber die Mädels werden aus diesen Erfahrungen lernen", sagte Teamchefin Barbara Rittner. Die 38-Jährige hatte nach den beiden Auftaktpleiten von Kerber (6:7, 4:6 gegen Stosur) und Görges (4:6, 4:6 gegen Jarmila Gajdosova) am Samstag mit der Nominierung von Petkovic ihren letzten Trumpf aus dem Ärmel gezogen. Allerdings sorgte dieser nicht für den erwünschten Erfolg. Petkovic war die fehlende Spielpraxis deutlich anzusehen. dpa

Foto: maurer/dapd

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