Erfolgreiches Zusatz-Training

Kassel · Die Sonderschichten haben sich gelohnt. Maximilian Oesterhelweg hatte zuletzt mit Zusatz-Training an seinem Torabschluss gefeilt. Am Samstag machte sich das bereits bezahlt. Ebenso wie das Training von weiten Einwürfen.

 Guter Auftritt: Maximilian Oesterhelweg wurde nach 70 Minuten eingewechselt und schoss vier Minuten später den Siegtreffer. Foto: Lehmann

Guter Auftritt: Maximilian Oesterhelweg wurde nach 70 Minuten eingewechselt und schoss vier Minuten später den Siegtreffer. Foto: Lehmann

Foto: Lehmann

In der vergangenen Woche hat Maximilian Oesterhelweg noch von seinen Zusatz-Trainingseinheiten zur Verbesserung des Torabschlusses erzählt. Am Samstag wurde der Neuzugang der SV Elversberg in der 70. Minute für Patrick Dulleck eingewechselt - und nur vier Minuten später war der 25-Jährige der Held des Tages für die SVE. Aus zwölf Metern zog Oesterhelweg ab und traf genau ins Toreck zum 1:0-Sieg. "Training zahlt sich immer aus. Aber man muss auch Glück haben, dass man den Ball genau trifft. Der Sieg war verdient für uns", sagt der Torschütze nach seinem Traum-Einstand.

Vor 3589 Zuschauern im Kasseler Auestadion war auch die Entstehung des Tores eine ganz spezielle Geschichte: Jan Washausen beförderte den Ball mit einem Einwurf bis an den Fünf-Meter-Raum, Kevin Maek verlängerte zu Mijo Tunjic, der die Kugel gekonnt für Oesterhelweg ablegte. Eine einstudierte Sache? "Nein, Jan hat uns einfach erzählt, dass er weit werfen kann", sagte Maek gewohnt trocken.

Ganz so einfach war es dann aber auch nicht, wie der Weitwerfer erzählte: "Ich habe Trainer Michael Wiesinger gesagt, dass ich weit werfen kann. Dann hat er mich nach einem Training zu sich gerufen, und ich musste vorwerfen. Danach hat er gesagt, dass wir die Einwürfe einbauen", sagt Washausen und grinst.

Das Tor der SVE fiel zwar spät, aber verdient. In Hälfte zwei war die SVE von Minute zu Minute stärker geworden und belagerte das Tor des KSV Hessen Kassel regelrecht. David Schloffer, der einzige der drei Neuzugänge aus der vergangenen Woche in der Startformation, zog in der 50. Minute aus spitzem Winkel ab, KSV-Torhüter Kevin Rauhut konnte den Ball aber gerade noch ins Toraus lenken. In der Folge fehlten zwar die klaren Chancen der SVE, doch die Überlegenheit war drückend. "Wir haben das Tor genau in unserer Drangphase erzielt, und wie ich finde, war es auch verdient. Die erste Halbzeit hat mir allerdings nicht gefallen", sagte Wiesinger nach dem Spiel.

Vor der Pause hatte der KSV leichte Vorteile und die beste Chance. Kassels Kapitän Tobias Becker nahm den Ball aus 20 Metern volley, doch SVE-Torhüter Morten Jensen fischte die Kugel mit einer starken Parade aus dem Winkel. "Wir konnten nach der Pause das Niveau der Elversberger nicht mitgehen", sagte KSV-Trainer Matthias Mink nach der Partie. Am kommenden Sonntag, 14 Uhr, steht für die SVE das dritte Topspiel in Folge an. Dann sind die Offenbacher Kickers zu Gast an der Kaiserlinde.

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