Tischtennis Pletea bringt seinen Chef in Verzückung

Saarbrücken · 1. FC Saarbrücken Tischtennis gewinnt dank des jungen Rumänen in der Champions League.

 Der rumänische Neuzugang Cristian Pletea (links) und Patrick Franziska trugen zum 3:0-Heimsieg des FCS gegen Angers bei.

Der rumänische Neuzugang Cristian Pletea (links) und Patrick Franziska trugen zum 3:0-Heimsieg des FCS gegen Angers bei.

Foto: Andreas Schlichter

Mit einem unerwartet deutlichen 3:0-Sieg gegen den französischen Vertreter VS Angers TT ist der 1. FC Saarbrücken Tischtennis am Freitagabend in die Champions League gestartet. „Damit hatte niemand gerechnet. Ich war völlig überrascht“, kommentierte Erwin Berg den gelungenen Start in der Königsklasse.

Vor allem das rumänische Talent Cristian Pletea, das nur in der Champions League für Saarbrücken startet, hat den sportlichen Leiter des FCS regelrecht umgehauen. „Was Pletea da am Ende gezeigt hat, das gab es in Saarbrücken in neun Jahren nicht. Das war spektakulär und sensationell“, war Berg in seiner Begeisterung um kein Superlativ verlegen. Der erst 18-Jährige bewies bei seinem Fünfsatzsieg gegen Andrea Landrieu eiserne Nerven und drehte einen 5:8-Rückstand im letzten Durchgang noch zum 11:9-Sieg. Damit stand der 3:0-Sieg für den FCS fest, nachdem zuvor schon Patrick Franziska gegen Jens Lundqvist mit 3:0 und Darko Jorgic mit 3:2 gegen Jon Persson gewonnen hatten.

„Ich bin sehr froh darüber, dass ich in Saarbrücken zum ersten Mal Champions League spielen darf. Und dass ich mein erstes Spiel noch drehen und gewinnen konnte, ist einfach nur großartig“, freute sich der Saarbrücker Nachwuchsstar über seinen gelungenen Einstand. Begeistert fügte Pletea hinzu: „Das Publikum hier ist fantastisch. Ich kann es kaum erwarten, dass es weitergeht.“

Mit einem Sieg im nächsten Spiel beim polnischen Vertreter K.S. Dartom Bogoria, der seine Auftaktpartie gegen die Dänen von Roskilde Bordtennis ebenfalls mit 3:0 gewonnen hat, könnte der FCS am 12. Oktober schon früh die Weichen in Richtung Viertelfinale stellen. Der Wille dazu ist da, weiß Berg: „Die Jungs sind jetzt euphorisch und wollen mehr.

In der Bundesliga fuhr der FCS am Sonntag mit einem 3:2 beim TSV Bad Königshofen seinen zweiten Saisonsieg ein und ist „damit wieder voll im Soll“, wie Berg sagt. Im ersten Spiel unterlag Debütant Liao Cheng Ting dem Bad Königshofener Mizuki Oikawa mit 11:13, 11:13 und 4:11. Mit 3:0 gegen Filip Zeljko glich Patrick Franziska danach für die Saarbrücker zum 1:1 aus, bevor Darko Jorgic mit einem 3:2 gegen Bence Majoros die Saarländer mit 2:1 in Führung brachte.

Im letzten Einzel musste sich auch Patrick Franziska Oikawa mit 1:3 geschlagen geben. Doch das entscheidende Doppel zwischen Jorgic/Liao und Majoros/Zeljko ging mit 3:0 klar an die Saarländer – der Sieg war damit perfekt.

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