Saarlouis. In der einen Sekunde freut sich Petrissa Solja und ballt jubelnd die Faust, in der nächsten weicht dieser positive Gemütszustand einer immer größer werdenden Enttäuschung. Diese bleibt am Ende auch, denn die Spielerin des TTSV Fraulautern vergibt einen Matchball und verliert ihr Einzel gegen Petra Lovas vom TTC Berlin Eastside mit 2:3 (7:11, 13:11, 11:8, 10:12, 9:11). Dieses Wechselbad der Gefühle bei der Nummer vier des TTSV spiegelt die gesamte Partie in der Tischtennis-Bundesliga wider. Das zuvor ungeschlagene Fraulautern verliert mit 3:6."Es war wesentlich knapper, als das Endergebnis es aussagt", stellt Solja fest und ärgert sich noch über den vergebenen Matchball. Auch bei ihren Mannschaftskolleginnen gehen die Spiele ähnlich knapp aus. Fast alle verlieren im fünften Satz. Sogar Li Fen, die beste Spielerin der vergangenen Saison, scheitert an der Berliner Nummer eins, Georgina Pota, mit 2:3. "Die Niederlage von Li Fen war ein Knackpunkt, da hatten wir mit einem Sieg gerechnet", sagt der TTSV-Vorsitzende Heinz Falk. Eigentlich hatte er mit einem Gesamtsieg seiner Mannschaft gerechnet. Denn bei Berlin fiel die Nummer zwei, Irene Ivancan, verletzt aus - und so startete Fraulautern mit zwei Punkten Vorsprung in die Partie. Doch selbst das reichte nicht. "Als zweitstärkstes Team der Liga haben wir uns heute nicht präsentiert", sagt Falk. Im Vorfeld war Fraulautern als zweitbeste Mannschaft hinter dem FSV Kroppach gehandelt worden. müs