Engagierter Kampf gegen den Favoriten
St. Ingbert. Die Oberliga-Ringer des KSV St. Ingbert haben am vergangenen Samstagabend vor 100 Zuschauern in der Sporthalle der Ludwigschule dem Tabellenfünften RG Saarbrücken einen engagierten Kampf geliefert, kamen aber am Ende nicht um eine 15:25-Niederlage herum
St. Ingbert. Die Oberliga-Ringer des KSV St. Ingbert haben am vergangenen Samstagabend vor 100 Zuschauern in der Sporthalle der Ludwigschule dem Tabellenfünften RG Saarbrücken einen engagierten Kampf geliefert, kamen aber am Ende nicht um eine 15:25-Niederlage herum. Der Abend begann für die Gastgeber vielversprechend, als zunächst Maxim Kornilov in der Klasse bis 55 Kilogramm Griechisch-Römisch (Greco) den Saarbrücker Dominik Schmitt mit 4:0 bezwang.Anschließend baute der wieder einmal sehr gut aufgelegte Igor Meier in 125 Kilo Freistil gegen Patrick Haffner die Führung sogar auf 8:0 aus. "Igor hat in diesem Kampf wieder einmal seine ganze Klasse gezeigt. Er kommt immer besser in Form und hat sich zu einem richtigen Leistungsträger unserer Mannschaft entwickelt", freute sich der St. Ingberter Vorsitzende Stefan Spang.
Anschließend war das erst 14 Jahre alte Talent Michael Wolfahrt bei der 0:4-Schulterniederlage in 60 Kilo Freistil gegen Steve Köhler chancenlos. Auch Emanuel Schembri wehrte sich in 96 Kilo Greco gegen den erfahrenen Klaus Mertes nach Leibeskräften, unterlag aber ebenfalls mit 0:4. Die Führung für den KSV holte noch vor der Pause Andreas Ott beim 4:0 in 66 Kilo Greco gegen Serdar Gültekin zurück. "Und dabei ging Andreas grippegeschwächt in diesen Kampf hinein, hat aber dennoch gut gerungen", meinte Spang.
Im zweiten Durchgang gab es dann allerdings für die St. Ingberter nicht mehr viel zu holen. Lediglich Richard Gaal konnte sich noch in 84 Kilo Freistil gegen Anton Peters mit 3:1 durchsetzen. Die weiteren KSV-Athleten Alexander Meier (66 Kilo Freistil gegen Mehmet Baygus), Andreas Mildenberg (74 Kilo Greco gegen Carsten Di Franco), Vladi Schetnev (74 Kilo Freistil gegen Vito Nardi) und Pavel Kornilov (84 Kilo Greco gegen Petrit Avdyli) verloren jeweils mit 0:4. So konnten die Gäste den 8:12-Pausenrückstand noch in einen 25:15-Sieg umbiegen. "Entscheidend war die Saarbrücker Dominanz in den mittleren Gewichtsklassen. Da hatten sie einige Ringer mit Erfahrung aus der 2. Bundesliga am Start. Wir haben dagegen viele Talente, die sehr lernwillig sind, aber noch an Erfahrung dazu gewinnen müssen", kommentierte der St. Ingberter Vereinschef die Niederlage.
Am Samstag gastiert das Schlusslicht um 19.30 Uhr in der Hellberghalle beim Vorletzten KSV Eppelborn und könnte durch einen Sieg mit dem Gegner gleichziehen. "Wir fahren da voll motiviert hin und wollen den letzten Platz verlassen, da dieser eventuell nicht zum Klassenverbleib ausreicht", sagt Spang. "Entscheidend war die Saarbrücker Dominanz in den mittleren Gewichtsklassen."
Stefan Spang, Vorsitzender
des KSV St. Ingbert
