Endspurt um bestmögliche Platzierung

Saarlouis · Abhängigkeit klingt nicht schön, drängt sich aber bei einem Blick auf die Bundesliga-Basketballerinnen des TV Saarlouis auf. „Der Kader hat einfach nicht die Tiefe“, sagt Trainer René Spandauw, „man merkt das extrem, wenn eine Leistungsträgerin fehlt“.

 Der Einsatz der Saarlouiserin Brittany Kennedy (Mitte) ist noch fraglich. Foto: Ruppenthal

Der Einsatz der Saarlouiserin Brittany Kennedy (Mitte) ist noch fraglich. Foto: Ruppenthal

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Erst recht, wenn wie gegen Herne (70:94) neben Keisha Hampton (Oberschenkelverletzung) auch noch Brittany Kennedy (Schulterprellung) und Kayla Tetschlag (fünf Fouls) aus dem Spiel müssen. Hampton rückt zum Heimspiel gegen Osnabrück an diesem Sonntag (15 Uhr, Stadtgartenhalle) wieder in den Kader, dafür ist der Einsatz von Kennedy noch fraglich.

Sicher ist, dass die Mannschaft nach den Niederlagen gegen Marburg (59:79), Langen (63:74) und Herne nun wieder gewinnen will. "Sie ist sehr motiviert", sagt Spandauw, "da war keine Ansprache nötig". Die Truppe weiß, dass es in den Endspurt geht, um sich für die Meisterschafts-Endrunde (die besten Acht sind dabei) bestmöglich zu platzieren. Und sie hat - abgesehen vom Verletzungspech - keine schlechte Ausgangssituation: Stehen doch vier Gegner aus den verbleibenden sechs Spielen in der Tabelle hinter den Royals, die auf Rang sieben stehen.

Dass den Royals nur vier Zähler zu den punktgleichen Mannschaften aus Herne (3.), Halle (4.), Marburg (5.) und Chemnitz (6.) fehlen, macht Mut, zeigt aber auch, "wie extrem eng die Liga ist", sagt Spandauw. Das heißt: "Von Platz drei bis zehn ist alles möglich", sagt er und fügt zuversichtlich hinzu: "Wenn alle gesund sind, können wir fünf der sechs Spiele gewinnen." Um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu halten, wird ein Sieg gegen Osnabrück auch angeschlagen fast zur Pflicht. Dem Aufsteiger aus Saarlouis war ohnehin von Anfang an klar, dass der eigene Kader auf Kante genäht ist. Vieles steht und fällt mit der Gesundheit aller Spielerinnen.

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