Freiburg. Fußball-Bundesligist Hannover 96 bläst zur Jagd auf den FC Bayern München: Die Niedersachsen haben im Kampf um Platz drei und die damit verbundene Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League ihre Zurückhaltung über Bord geworfen. "Bester Nord-Club zu sein, ist ein schönes Fazit. Unter dem Strich muss aber etwas herauskommen", sagte Trainer Mirko Slomka vor dem Spiel beim SC Freiburg an diesem Donnerstag (20.30 Uhr): "Wir lassen nicht locker und werden die Bayern jagen." Der Tabellenvierte hat einen Punkt Rückstand auf die Bayern auf Rang drei. Mit einem Sieg bei den Freiburgern, die aus den vergangenen sieben Spielen nur vier Punkte holten, würde 96 zunächst vorbeiziehen. Der FCB könnte mit einem Erfolg am Samstag bei Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr) aber zurückschlagen. "Wir wollen den Sieg erringen und damit die Bayern unter Druck setzen", kündigte 96-Stürmer Jan Schlaudraff an.In Freiburg muss Hannover auf die Gelb-gesperrten Didier Ya Konan und Sergio Pinto verzichten. Aufpassen will 96 im Badenova-Stadion besonders auf den mit 20 Treffern erfolgreichsten SC-Angreifer Papiss Demba Cissé, der mit Bayern-Nationalstürmer Mario Gomez (22 Tore) um die Torjägerkrone kämpft. "Ihn müssen wir aus dem Spiel bekommen", erklärte Schlaudraff. Slomka sagte: "Die Freiburger werden versuchen, mit einem schnellen Spiel und langen Bällen Cissé vorne einzusetzen. Er war an mehr als 60 Prozent der Treffer beteiligt."

Die Freiburger Hoffnungen auf die Teilnahme an der Europa League haben sich nach dem 0:3 am Sonntag bei Spitzenreiter Borussia Dortmund auf ein Minimum reduziert. Der SC hofft dennoch, noch an den Tabellenfünften FSV Mainz heranzukommen. Der spielt am Sonntag (17.30 Uhr) beim Sechsten 1. FC Nürnberg. Sie könnten sich also gegenseitig die Punkte wegnehmen. dpa