Endras: "Wir wissen, jetzt geht's richtig los"

Stockholm. Der Akku ist wieder aufgeladen für das große Ziel WM-Viertelfinale. Nach einem Regenerationstag ist die Zuversicht vor den vorentscheidenden Gruppenspielen im deutschen Eishockey-Team groß. "Von uns hat keiner abgeschaltet. Wir wissen, jetzt geht's richtig los

Stockholm. Der Akku ist wieder aufgeladen für das große Ziel WM-Viertelfinale. Nach einem Regenerationstag ist die Zuversicht vor den vorentscheidenden Gruppenspielen im deutschen Eishockey-Team groß. "Von uns hat keiner abgeschaltet. Wir wissen, jetzt geht's richtig los. Wir haben nur noch Endspiele und geben nicht auf", verkündet Torhüter Dennis Endras vor den Partien am Samstag gegen Dänemark (16.15 Uhr/Sport 1) und am Sonntag gegen Norwegen (20.15 Uhr/Sport 1).Die Formel für das dritte WM-Viertelfinale in Serie ist relativ einfach. Die beiden Spiele am Wochenende muss Deutschland unbedingt gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass vor allem Lettland - gegen das Deutschland bereits 2:3 verlor - Punkte liegen lässt. "Da müssen wir unter Beweis stellen, dass es am Ende gegen Tschechien zu einem Endspiel kommen kann", sagte Deutschlands bislang torgefährlichster Stürmer Patrick Reimer. Das letzte Gruppenspiel gegen den zwölfmaligen Meister steht am Dienstag (16.15 Uhr/Sport 1) an.

"Schwierig" findet Eishockey-Idol Franz Reindl diese Konstellation. Der Generalsekretär des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) hat daher derzeit keine großen Hoffnungen auf das Viertelfinale, stachelt damit aber den Ehrgeiz der Spieler nur noch mehr an. "Ich bin nicht skeptisch. Es sind drei Gegner, die wir in der Vergangenheit schon geschlagen haben. Wenn wir denen 60 Minuten lang unser Spiel aufdrängen und uns strikt dran halten, dann klappt das auch", antwortete Endras auf Reindls Einschätzung forsch.

Wichtig war das Ausspannen nach den kräftezehrenden Spielen gegen Russland (0:2) und Schweden (2:5) innerhalb von nur 48 Stunden auch für die Köpfe der Spieler. "Das hat gut getan", sagte Endras. Dass am Wochenende direkt wieder zwei Spiele binnen zwei Tagen anstehen, soll die Chancen auf das Weiterkommen nicht schmälern. "Auch unsere Gegner verlieren Kraft und so ist es wieder ein ausgeglichenes Messen", befand Bundestrainer Jakob Kölliker. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort