Ende der Theken-Mannschaft

Saarbrücken. Beim SV Geislautern soll ab der kommenden Saison ein anderer Wind wehen

Saarbrücken. Beim SV Geislautern soll ab der kommenden Saison ein anderer Wind wehen. Nachdem der Verein als Tabellenelfter die Qualifikation für die Fußball-Landesliga wie zu erwarten verpasst hat, kündigte der Spielausschussvorsitzende Wolfgang Pratt an, den Konkurrenzkampf zu forcieren: "Das war eines unserer Probleme vergangene Saison, dass wir nur einen Kader von knapp 13 Mann hatten. Das war teilweise Thekenmannschafts-Mentalität."

Was dadurch natürlich die Druckmittel von Ex-Trainer Norbert Pausch extrem einschränkte, wie Pratt zugibt: "Da konnte der Trainer nicht mal sagen, wenn jemand im Training nicht mitzieht, spielt er nicht. Aber nächste Saison sitzt dann auch mal jemand auf der Bank." Dabei soll und wird der Kader breiter werden, auch wenn Pratt im Moment noch keine Namen nennen will, sagt er: "Wir haben fünf Spieler an der Hand." Der Fall des Ex-Saarbrückers Tim Schwartz - Geislautern hatte den Wechsel des heutigen Offenbachers damals als perfekt gemeldet - hat Pratt vorsichtig gemacht. Der entscheidende Neuzugang steht allerdings mit Spielertrainer Carsten Hepper als Pauschs Nachfolger schon seit längerem fest.

Hepper, der in der abgelaufenen Saison 21 Mal für Diefflen in der Landesliga Südwest getroffen hat, soll einerseits Tore schießen, andererseits nimmt Pratt auch hier die Mannschaft in die Pflicht. Der Neue soll kein Alibi sein: "Natürlich erwarten wir auch Tore. Aber es ist doch klar, dass er nicht alles alleine machen kann. Die Mannschaft muss mitziehen." Deren Grundgerüst soll aber trotz der schwachen Saison erhalten bleiben. Mit Stefan Lauer (Wallerfangen), Karl Bachmann (Pfalz) und Bernd Quirin (eigene AH) werden nur drei Spieler die Mannschaft verlassen.

Bei den Neuzugängen wird das Konzept, auf Spieler aus Geislautern und Umgebung zu setzen, soweit wie möglich fortgesetzt. "Zwei kommen direkt aus Geislautern, die drei anderen haben Freunde und Bekannte hier", freut sich Pratt. Trotzdem soll es wieder bergauf gehen mit dem SV Geislautern, "mindestens unter die ersten Fünf in der Bezirksliga." Und dann irgendwann auch wieder aufsteigen und aufschließen zu den Lokalrivalen SC Großrosseln und SV Ludweiler.

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