Ende der Europa-Euphorie und das Hoffen auf "lockere Beine"

Stuttgart. Es war eine traumhafte Bilanz - bis Donnerstagabend. Dann schrumpfte das deutsche Quartett auf der kleineren Fußball-Bühne des Kontinents gewaltig. Aus für Leverkusen bei Benfica Lissabon, Aus für Mönchengladbach bei Lazio Rom, Aus für Hannover gegen Anschi Machatschkala. "Leider sind drei deutsche Mannschaften ausgeschieden

Stuttgart. Es war eine traumhafte Bilanz - bis Donnerstagabend. Dann schrumpfte das deutsche Quartett auf der kleineren Fußball-Bühne des Kontinents gewaltig. Aus für Leverkusen bei Benfica Lissabon, Aus für Mönchengladbach bei Lazio Rom, Aus für Hannover gegen Anschi Machatschkala. "Leider sind drei deutsche Mannschaften ausgeschieden. Das ist schade für den deutschen Fußball", kommentierte Hannovers Trainer Mirko Slomka das bescheidene Abschneiden. Allein Stuttgart verhinderte mit dem 2:0 im belgischen Genk den kollektiven Europa-League-K.o. der Bundesliga.

Borussia Mönchengladbach, Hannover 96 und Bayer Leverkusen erlebten bittere Abende. Die Werkself war nach Stefan Kießlings Auffassung gegen Benfica "insgesamt 180 Minuten die bessere Mannschaft" - und verlor nach dem 0:1 im Hinspiel auch in Portugal mit 1:2. Die größte Fan-Pilgerfahrt der Mönchengladbacher Vereinshistorie endete nach dem 3:3 im Borussia-Park bei Lazio mit 0:2. Die Unterstützung von etwa 10 000 Fans verpuffte. Und Hannovers Reise durch Europa endete ebenso abrupt: Das 1:1 gegen Machatschkala war zu wenig, um das 1:3 von Moskau wettmachen zu können.

Die Spieler des VfB Stuttgart tollten dagegen ausgelassen über den Rasen der Cristal Arena von Genk. "So ein Spiel kann einen guten Push geben. Das kann die Beine locker machen", sagte Sportdirektor Fredi Bobic nach dem zweiten Sieg hintereinander. Arthur Boka (45. Minute) und Christian Gentner (59.) machten nach dem 1:1 im Hinspiel alles klar. Mit dem erstmaligen Einzug ins Europa-League-Achtelfinale sicherte sich der deutsche Meister von 2007 die Dienstreise in die ewige Stadt zum Duell mit Lazio. "Wir freuen uns auf die nächste Runde", sagte VfB-Torhüter Sven Ulreich. dpa

Foto: Ebener/dpa

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