Elversberg. Yannik Dekoun, 21-jähriger Abwehrspieler in Diensten des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg, droht offenbar aufgrund eines Herzklappenfehlers das sofortige Karriere-Ende. "Wir können dazu noch nichts sagen, solange uns noch kein Befund von Professor Wilfried Kindermann mitgeteilt wurde", sagte Norbert Glaub, der stellvertretende Vorsitzende der SVE, am Freitag. Professor Kindermann ist Leiter des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Universität Saarbrücken. Von Vereinsseiten war dies die bislang einzige gehaltvolle Mitteilung zum Thema Dekoun. In einer Pressemitteilung des Vereins hieß es zuvor, Dekoun würde wegen eines Muskelfaserisses ausfallen. SVE-Geschäftsführer Wolfgang Marx und Sportdirektor Alfred Kaminski gaben an, von einem Herzklappenfehler nichts zu wissen. Dekouns Berater Christian Omlor sagte: "Ich darf mich über den Gesundheitszustand meiner Spieler nicht öffentlich äußern." Kindermann kann aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht nichts Konkretes zum Fall Dekoun sagen. Allgemein sagte Kindermann: "Herzklappenfehler ist nicht gleich Herzklappenfehler. Es kann sich dabei um nahezu bedeutungslose Undichtigkeiten handeln, es kann aber auch ein Fehler sein, der das sofortige Karriere-Ende bedeutet." leh